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Ranglistenturnier Stralsund (10./11.07.2004)
Ja, scheinbar schon sehnsüchtig erwartet, habe ich mich nun durchgerungen, auch ein paar Zeilen zu unserem Turnier zu schreiben. Bitte seid nicht arg zu bös, musste ich doch erst die ganzen Gästebucheintragungen verdauen ;-)
Nachdem in den letzten Tagen nach dem offiziellen Meldeschluss noch haufenweise Anmeldungen eingingen, sind wir sehr schnell an unsere neu gesteckten Kapazitäten (H 60, D 30) gestoßen. Auf Grund des Wetters (und der Meldungen zum Meldeschluss) wollten wir die Vorrunde nämlich mit max. 5er Staffeln spielen um auch den einen oder anderen Regenschauer zu verkraften. Viele Anrufe und Bitten bewogen uns dann einen Puffer von weiteren 6 Herren- und 3 Damenteams (schließlich mussten wir anfangs auch Basan/Dörendahl absagen) zu zulassen. 3 Herrenteams erschienen nach telefonischer Anfrage am Vorabend dann sogar noch am Turniertag ohne eine defenitive Zusage! Über soviel Interesse freuen wir uns natürlich, aber ich denke die langen Wochen ohne Turnier spielten da etwas in unsere Hände....
Schließlich ging es Samstag mit 30 Damen- und 65 Herren-Teams bei trockenem aber bewölkten Wetter los. In der Nacht zuvor, gab es noch schöne Regengüsse die das Schlimmste erahnen ließen. Letztendlich blieb es das ganze Wochenende dann aber bis auf kleine Ausnahmen trocken! Und das ist bei diesem Sommer wirklich schon ein Bombenwetter - also bitte nicht über das Wetter murren....
Traditionell hatten es die gesetzten Damenteams in den 6 Vorrundenstaffeln gegen die ungesetzten Duos schwer. Erstmals fanden dabei auch zwei slowenische Teams den Weg an den Strelasund und schafften auch den Sprung in das 16er Double Out - internationales Flair! Leider schafften unsere eigenen Teams Bonath/Büchner und Tegge/Heinrich nicht den Sprung in den A-Cup. Immerhin waren sie die Dritten bzw. Ersten des letzten Jahres; aber meiner Ansicht war das Niveau in diesem Jahr (nicht nur bei den Damen) auch höher. Im Double Out schafften dann Dörendahl/Basan und Kopetschke/Brychzy den direkten Einzug ins Halbfinale. Die Mecklenburgerinnen schickten dabei die Sloweninnen Cingerle/Juhart in den Looser Pool, während die Köpenickerinnen Rose/Darmer knapp besiegten. Die Unterlegenen schafften aber ebenfalls den Einzug ins Halbfinale und bei getauschten Partien setzten sich beide auch jeweils mit 2:1 gegen die bis dato Unbesiegten durch. Besonders der Sieg von Rose/Darmer gegen Dörendahl/Basan war nicht ohne weiteres zu erwarten. Auch im Finale (im für Stralsunder Verhältnisse tiefen Sand) blieb es spannend - letztendlich zugunsten der beiden Sloweninnen. Beide wollen im nächsten Jahr ihren Titel übrigens verteidigen. Nur gut das sie noch kein "Strandturnier" in M-V mitgemacht haben - oder war es nur zum besseren eingewöhnen?
Zu den Herren:
Hier traten letztendlich 65 Herrenteams in 12 Staffeln in der Vorrunde an. Auch die 3 auf "Verdacht" erschienenen Teams konnten letztlich mitspielen, da ein, zwei Teams in Stralsund nicht gesehen wurden. Die 5 6er Staffeln spielten ihre letzten Spiele dann parallel auf zwei Feldern, so dass die Vorrunde relativ zügig über die Bühne ging. Leider gab es zu Beginn gleich einen Verletzten - Mirko Schweitzer von dieser Stelle alles Gute! Ansonsten gab es nur bange Blicke gen Himmel, zumal wir mittags erfuhren, dass auf der Rüganer Seite des Sundes Sturmböen und Regen ein Camp der DLRG unmöglich machten. Alles in Sichtweite...
In den ersten Spielen des 24er Double Outs am späten Samstag ließen sich dann Feddersen/Lenz und Tobi & Holly von Schleicher/Wandrey in den Looser Pool schicken. Letztgenannte kämpften sich dann "auf Court 6" (O-Ton Tobi: Das ist ein richtiger Sandplatz! Bitte lasst uns dort weiterspielen!) bis auf Platz 3. Schade, aber das Finale wurde auf Feld 7 gespielt ....
Den blanken Ergebnissen nach schafften schließlich Koslowski/Doberstein und Thiessenhusen/Grapentin souverän den Einzug ins Finale - ohne Niederlage. Franky und Bulle hatten aber einige 3-Satz-Spiele zu überstehen! Ich glaube in Stralsund aber nicht sooo außergewöhnlich! Wie bei den Damen wurde auch bei den Herren das Finale richtig spannend. Letztendlich stand Bulle im Block mal "zufällig" richtig, und beide hatten ihren Titel aus dem letzten Jahr verteidigt!
Zu den Rahmenbedingungen in Stralsund zum Schluss noch ein paar Worte:
Sehr dankbar sind wir dem Team der Seebadeanstalt für das jährliche Durchpflügen des Platzes - so sind auf einigen Feldern wenigstens ein paar Spiele halbwegs ordentlich.
Auch mit der Musikwahl von Lubi bin ich sehr zufrieden, aber über Geschmack lässt sich ja streiten!
Der Rest verschlug mir dann aber auch die Sprache!
1. Wir zahlen Pacht für die Nutzung des Geländes an die Stadt! Alle Besucher und Gäste müssen (außer den Spielern) Eintritt bezahlen (nicht an uns!)
2. Die gastronomische Versorgung ist auf dem Gelände der Seebadeanstalt für das ganze Jahr ebenfalls verpachtet. Wir sind nur Bittsteller, die paar Volleyballer waren aber wohl zu wenig, um eine Versorgung mit Bierwagen und Grill vor Ort anzubieten. Wir durften dies jedoch auch nicht!
3. Die Gaststättenpächter haben auch Toiletten und Duschen offen zu halten. Bislang geschah dies auch immer, wobei ein gewisser "Topzuschlag" für die Benutzung an diesem Wochenende genommen worden ist. Nun sind die Duschen aber kaputt und zu marode um auch nur einen Cent da noch reinzustecken (O-Ton Gaststätte)!
4. Die normale Nutzung der Musikanlage ist nur bis 20:00 Uhr erlaubt, da keine 100 Meter weiter das Hanse-Klinikum ist. Alles andere wäre genehmigungspflichtig - ohne Ausschank aber ......
5. Mehr als Beachvolleyball pur, bei einer meiner Meinung nach ordentlich Organisation, können wir in Stralsund nicht bieten - sorry! Das Drumherum wird aber immer katastrophaler, da habt ihr alle Recht. Und daher wird es auch immer schwieriger sich wieder aufzuraffen und auch im nächsten Jahr wieder ein Turnier zu organisieren! Das Drumherum gehört nun mal dazu - es ist durch uns aber in Stralsund nicht zu ändern....
Bis irgendwann!
Daniel
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