Voba Beach Cup Freest (03./04.07.2010)

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Volksbank Beach Cup Freest 2010
Oder: Wenn im Zelt ein Diego fällt!

Zum mittlerweile fünften Volksbank Beach Cup Freest luden wir, der gastgebende eldenabeach e.V., am ersten Juliwochenende 2010 ein. Bereits im Vorfeld zeichnete sich ab, dass die über die letzten Jahre gewachsenen Sympathien für dieses Turnier sich erstmals mit einem ausgebuchten Starterfeld bei den Herren manifestieren und sogar Absagen verschickt werden mussten. Auch bei den Frauen kündigten sich mehr Teilnehmerinnen als im Vorjahr an, auch wenn letztendlich nicht alle Teams Samstag früh zur Anmeldung erschienen.

Möglicherweise ließen diese sich von den durchweg positiven Aussichten für das Wochenende abschrecken, denn wir hatten unsere organisatorischen Kompetenzen in Form besten Beachvolleyballwetters, einer kampferprobten Hochleistungstränke nebst ausdauerndem Personal und einem Großraumkino für die nachmittägliche Übertragung eines Randsportartenereignisses in Position gebracht.

Nachdem die Auslosung und die Inbetriebnahme der Felder durch die Staffeln recht pünktlich bewerkstelligt werden konnte, nahmen die Spiele ihren Lauf und wurden nur von regelmäßigen Konsultationen der Hochleistungstränke unterbrochen. Da das Wetter seiner meteorologischen Vorbestimmung diszipliniert Folge leistete und bei strahlendem Sonnenschein sowie Temperaturen über 30 Grad allen Beachern nicht nur Fähigkeiten im Umgang mit dem Ball, sondern auch im Management des körpereigenen Wasserhaushaltes abverlangte, schalteten wir freundlicherweise eine kleine Brise hinzu.

Pünktlich um 16 Uhr waren so gut wie alle Staffelspiele im Herren und Damenpool beendet und die große Siesta brach an. Während die Felder zu diesem Zeitpunkt optisch auf Republikflucht schließen lassen konnten, erweckte das Orgzelt mit vorgelagerter Spielerrotte den Eindruck eines bananenführenden Gemüseladens zu DDR Zeiten. In den folgenden zwei Stunden folgte das Beacherkollektiv via Beamer und Leinwand gebannt dem deutschen Viertelfinaltreiben der unterbezahlten Fußballerkollegen. Nachdem Diego Maradonna durch die argentinische Niederlage das Stadion noch kleiner verließ, als er ohnehin schon ist, besann man sich wieder auf gutgemachten heimischen Beachvolleyball und ging die ersten Runden des A-Cups an, welche bis weit in den Abend hineinreichten, aber den fußballbedingten zeitlichen Verzug sauber kompensierten.

Die letzte Auswertungen des Tagesgeschehens unter Einbeziehung hochintellektueller Sinnfragen fanden dann standesgemäß wie immer in Debattierclubs am Bierwagen statt und boten schöngeistige Kost bis tief in die Nacht.

Nach einem kräftigen Frühstück am Bierwagen begann der Sonntag für viele Aktive der Fortlauf des Turniers mit diversen Begegnungen im Damen und Herren Double-Out. Parallel dazu starteten die C-Cups, welche nachmittags kurz vor dem A-Cup Damenfinale ihre Sieger in Miriam Bäsell und Nicole Zimmermann sowie Christian Borkowski und Gunnar Reimers fanden.

Im Finale der Damen setzten sich daraufhin Franziska Kühn und Marie-Theres Antrack gegen Katrin Schubach und Kathleen Knaute durch und konnten sich über 150 Ranglistenpunkte freuen. Das Finale der Herren trugen Alexander Behrendt und Dennis Neubert gegen Markus Doberstein und Thomas Hildebrandt aus, wobei letztere ihrer Favoritenrolle gerecht werden konnten.

Alles in allem ist dieses „halbe zehnjährige Jubiläum“ in Freest aus unserer Sicht durchweg als Erfolg zu werten. Neben dem Wetter, das als oberste Rahmenbedingung entscheidenden Einfluss auf ein Turnier hat (irre ich mich, oder ist Freest in dieser Hinsicht bislang das tollste Turnier der diesjährigen MV-Serie? ;-)  dürfte auch das entspannte Miteinander und das Ausbleiben negativer Überraschungen jeglicher Art bei allen Angereisten für einen rundum angenehmen Aufenthalt in Ostvorpommern gesorgt haben.

Wir als eldenabeach e.V. nehmen es als Lohn für die zahlreichen Mühen, wenn alle Beacher schöne Eindrücke aus diesem Wochenende mitgenommen haben, freuen uns aufs nächste Jahr und raten schon mal zur rechtzeitigen Anmeldung…

Euer eldenabeach e.V.
(Pute)

 Ach so, ein paar Änderungen werden wir wohl für die Zunkunft einplanen müssen.

1. Selbstaufbauende Armeezelte.
2. Am Bierwagen Speiseeis verkaufen – zur Behandlung verbrannter Fußsohlen
3. Bierfässer gleich im 10er Pack kaufen.
4. Eine nationale Fährlinie Freest-Bornholm einrichten, damit man wegen der Fahrrinne schneller im tiefen Wasser ist.
5. Ab jetzt nur noch deutsche Finalsiege buchen.
6. Einen Kurzzeitwecker mitnehmen: ich hatte am Sonntag eine kalte Pizza in der heißen Mittagssonne auf das Bierwagendach gelegt – und vergessen…
7. Markus D. darf nur noch auf Geläuf spielen, wo der Zeh nicht steckenbleiben kann (z.B. Asphalt, Linoleum oder Nougat)