Beachcup der Bernsteinbäder Ückeritz (24./25.07.2010)

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Der Sommer hat es mit der schönen Urlaubsinsel Usedom in diesem Jahr sehr gut gemeint. Wochenlang fast nur Sonne und Hitze. Die ersten Gäste, die wir am Freitag am Strand von Ückeritz begrüßen durften, konnten sich nur schwer erinnern wann sie zuletzt die lange Hose aus dem Schrank geholt hatten. Beim Beachcup der Bernsteinbäder erlebte das Kleidungsstück seine Wiederbelebung. Das Hitzegejammer der letzten Wochen wurde durch den pünktlich zum Wochenende einsetzenden Wind davongeweht.

Was uns an diesem Wochenende blühen sollte kündigte sich bereits am Freitag an. Ein Spiel mit der Flut der Ostsee. Die bereits am Donnerstag errichtete Tribüne genoss über das Wochenende nur noch ein Insel-Dasein. Die Ostsee bemächtigte sich des Strandes - wie sich später herausstellte in einem Drei-Stufen-Plan. Stufe eins wurde bereits frühzeitig mit der Eroberung der Tribüne erfüllt.

Frohen Mutes machte sich unser Team am Freitag an den Aufbau der Felder. Sehr zügig waren die 40 Felder errichtet. Alle Netze standen, der Bierwagen hatte ebenfalls seinen Betrieb bereits aufgenommen und spätestens als Eimer auch noch für die ersten musikalischen Klänge sorgte, stand einem tollen Beachvolleyballwochenende nichts mehr im Weg. Nichts?

Oh doch! Das Wetter und die Ostsee. Samstagfrüh gab es Sturm und Regen. Die Ostsee hatte auch Stufe zwei erfolgreich bewältigt. Das Orga-Zelt hatte trotz Umsetzen den ersten Wassereinbruch und die teilweise in dritter Reihe (am Wasser) errichteten Felder waren überflutet. Während Sie umgesetzt wurden, lief die Anmeldung mit der häufig gestellten Fragen: Wird gespielt? Wann soll es losgehen?

Der anvisierte Start um 9 Uhr wurde verschoben. Nach Abschluss der Umbauarbeiten und Einholung einer Wetterprognose vom Flughafen Heringsdorf wurde entschieden mit dem Turnier zu beginnen. Fast alle stellten sich der großen Herausforderung. Der freiwillige Rückzug von Teams blieb die absolute Ausnahme. Mit 69 Herren- (in 16 Staffeln) und 54 Damen-Duos (in 12 Staffeln) wurde gegen 11 Uhr der Spielbetrieb aufgenommen. Wenig später starteten auch die 16 Quadro-Teams und 19 MUMien-Teams (AK1: 6 Teams, AK2: 8 Teams, AK3: 3 Teams, AK4: 2 Teams)  ihren Wettkampf.

In der AK1 wiederholten die Ahlbecker Kruk/Walczak ohne Niederlage ihren Erfolg aus dem Vorjahr. Sie hatten sich am besten auf den starken Wind eingestellt. Fleischer/Burzlaff wurden Zweite. In der AK2 galten Masurek/Sladek im Vorfeld als Favoriten. Nach der Absage von Sladek ging Masurek mit Tomi Strelow an den Start, der im Vorfeld des Turniers an dem Beachcamp in Ückeritz teilgenommen hatte. Strelow schlug sich an der Seite seines Meisters wacker und spielte sich bis ins Finale. Hier wurde mit dem Sieg über Reinhold/Stolp der I-Punkt gesetzt. In der AK3 setzten sich Kliewe/Preuschmann durch, während fast schon standesgemäß Müller/Gunia die AK4 gewannen.

Auch die Quadros beendeten auf Grund der geringen Teilnehmerzahl – zwei Teams zogen auch noch zurück - ihr Turnier bereits am Samstag. Einmal mehr setzten sich die Teams aus Wesenberg und Neustrelitz in Ihrer Paradedisziplin durch und machten die ersten Plätze unter sich aus. Es gewannen die „Fleckenzwerge“ vor  „Restaurant Werlestuben“ und „SV Immerblau“.  

Ergebnis beim Quadro-Mixed-Cup:

1. Fleckenzwerge
2. Restaurant Werlestuben
3. SV Immerblau
4. KindergartenGroßeGruppe
5. WM-Team
6. Med Mix
7. Hammerhart
8. Mobbitz
9. Sandflöhe
10. Sandtaucher
11. Kirsebeadrik
12. Tanzsportgruppe Heim III
13. Slowmotion
14. Die Unglaublichen

Natürlich ging es auch im Ranglistenturnier voran. Auf Grund des kräftigen Windes waren ausgiebige Ballwechsel Mangelware. Das bessere Aufgabenspiel war oft entscheidend. Die favorisierten Teams konnten sich zwar meist durchsetzen, aber auch die ein oder andere Überraschung trat ein. Eines der prominentesten Opfer: Doberstein/Grapenthin. Die beiden Langen verloren gegen die eher kleinen aber wieselflinken Greifswalder Rütz/Sager ihr Spiel und auch den Staffelsieg.

Am späten Nachmittag wurden noch zwei Winner-Runden im 32er Double-Out der Herren und 24er Double-Out der Damen gespielt.

Am Abend wurde auf dem Center Court die wohl außergewöhnlichste Beachparty der letzten Jahre auf der ganzen Tour gefeiert. Wobei es korrekterweise eine Beach- und Poolparty war. Die Ostseewellen spülten am Abend immer höher an den Strand. Eimer heizte von seiner DJ-Insel (der Hänger stand komplett im Wasser) mächtig ein. Die Partygäste verloren jede Berührungsangst mit dem Wasser. Ob barfuss oder mit Schuhen, mit hochgekrempelter Hose oder nasser Jeans wurde teilweise knietief in den Ostseewellen getanzt. Ein Feierlustiger kannte zwischendurch keine Grenzen mehr. In Boxershorts bekleidet machte er seiner Freude mit ganzem Körpereinsatz Luft und sorgte mit zahlreichen Rollen und Bauchklatschern für zusätzliche Unterhaltung. Ein Höhepunkte war als bei „We will Rock“ viele auf die Knie fielen und im Takt ins Wasser klatschten.

Nach diesen Wasserspielchen ging es am Sonntag pünktlich im A-Cup weiter. Der Himmel riss zwar langsam auf, aber der Wind pfiff allen Beteiligten weiter mächtig um die Ohren. Die Ostsee hatte sich unterdessen an die Erfüllung von Stufe drei gemacht. Die Flut war so hochgestiegen, dass sich die Netze nur noch in einer (von ursprünglich einmal drei) Reihen aufstellen ließen. Eimer machte vor allem sein verlegtes Mikrofon Sorgen, für einige ausgedehnte Hinweise zum Auftritt des „Ostseekaspers“ am Montag auf dem Ückeritzer Zeltplatz reichte es dennoch.

Unterdessen hingen die Damen ungewohnt im Zeitplan gegenüber den Herren zurück. Dennoch liefen die Wettbewerbe ausgesprochen reibungslos und zügig und gingen am Nachmittag in die entscheidende Phase. Jetzt ließ auch der Wind endlich nach. Sehr gut zu recht fanden sich bei den Herren Glöckner/Rübensam, die mit einem Sieg über Rudolpf/Sieber den Einzug in Finale perfekt machten. Im zweiten Halbfinale mussten die bis hierhin ebenfalls sehr starken Heldt/Leege dem Duo Sprenger/Fromm den Vortritt lassen. Das Finale der Herren war sehr umkämpft und spannend. Glöckner/Rübensam konnten allerdings die Big Points setzen und sich nach dem Turniersieg von Greifswald auch in Ückeritz durchsetzen. Im anschließenden Damenfinale siegten die Warnemünderinnen Kühn/Knaute gegen Haftmann/Brenke.

Auch im C-Cup wurden noch Punkte vergeben. Bei den Herren waren Noack/Hähnel erfolgreich und bei den Damen Boneß/Jasmund.

Trotz der Wetterkapriolen konnten wir ein überwiegend positives Echo zum Turnier vernehmen. Über den hohen Zuspruch im Ranglistenfeld (erstmals müssen wir sogar einen Zusatzbeitrag zur Teamprämie leisten) haben wir uns sehr gefreut. Wir werden uns auch im kommenden Jahr wieder mit vollem Einsatz an die Sache machen und hoffen dann auch wieder auf mehr Unterstützung durch das Wetter.

Bedanken für die Unterstützung möchten wir uns für die Unterstützung aller Helfer, bei Turbine Greifswald, Eimer und unseren Sponsoren. Unser besonderer Dank gilt der Kurverwaltung Ückeritz, die uns diesen Event überhaupt erst möglich macht.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!
In Vorbereitung darauf interessiert uns auch Eure Meinung, die Ihr uns gern mitteilen dürft.

Eure Eintracht