Ranglistenturnier Stralsund (August 1999)

Stralsund - berühmt und berüchtigt. Auch wenn die Voraussetzungen in diesem Jahr nach der relativ langen "Trockenzeit" gar nicht so schlecht waren, war das Turnier im Stralsunder Strandbad wiederum "die Härte". Der Sand (nennt man das noch so?) ist wirklich einmalig in der Serie.

Der 1. VC Stralsund hatte das Turnier super im Griff, alles lief ohne große Verzögerungen oder Probleme ab. Aufgrund des zunächst sehr kleinen Starterfeldes wurden auch kurzfristige Meldungen noch angenommen, diese dann aber nicht mehr in die Setzliste eingearbeitet - vielleicht der einzige Kritikpunkt an den 1. VC.

Angetreten waren letztlich 31 Damen- und 65 Herrenteams. Gespielt wurde in 6 bzw. 12 Staffeln, anschließend jeweils ein 24er Doppel-KO. Das Wetter am Samstag war bombastisch, in der Nacht vom Samstag zum Sonntag mußten die "Camper" allerdings etwas Regen ertragen. Sonntag wurde es dann, nach dem Durchzug von einigen Wolken, noch mal richtig schön.

Besonders bei den Damen gab es im Turnierverlauf so einige Überraschungen. Sowohl Sibylle Schmitz und Cathleen Willenberg als auch - erstmalig in dieser Formation spielend - Julia Schulz und Grit Lehmann konnten die vermeintlichen Turnierfavoriten Schmidt-Ott/Lehmann und auch Jurk/Müller in heiß umkämpften Spielen schlagen. Letztlich mußten die an Eins gesetzten Schmidt-Ott/Lehmann sich mit einem vierten Platz hinter Jurk/Müller zufrieden geben. Da Grit Lehmann aus Zeitgründen das Finale nicht mehr spielen konnte, fuhren Schmitz/Willenberg zwar kampflos aber nicht unverdient ihren ersten Turniersieg ein. Ungeschlagen auf Platz 2 kamen Schulz/Lehmann.

Bei den Herren konnten Magic und Hacki beweisen, daß ihr vierter Platz in Prerow kein "Zufall" war. Auch dieses Mal landeten sie auf Rang vier, nachdem sie im Turnierverlauf Thiessenhusen/Wulff und Bock/Schwarz in den Loserpool schickten. Von vielen der Zuschauer als eigentliches Finale bezeichnet ("Dieses Spiel hat keinen Sieger verdient"), war das Highlight des Turniers vielleicht das Spiel um den Einzug ins Finale zwischen Markus Doberstein/Sebastian Klein und Henning Schwarz/Steffen Bock. Hart umkämpft, länger als eine Stunde dauernd und mit vielen schönen Spielzügen. Nachdem bereits beide Teams mehrmals die Chance nicht nutzten, "den Sack zuzumachen", hatten letztlich die späteren Turniersieger Doberstein/Klein die Nase vorn. 17:16 endete das Spiel unter dem Beifall der Zuschauer. Im Finale mußten sich dann Mielenz/Clemens gegen die langen Kerls vom VfB Ludwigslust geschlagen geben.

Bilder vom Turnierwochenende gibt's in der Bildergalerie!