Ranglistenturnier Ahlbeck (Juli 2002)

Am Wochende des 13./14. Juli fand am Ahlbecker Strand das alljährige Beachturnier der Landesserie Mecklenburg-Vorpommerns statt. Bei starkem Wind gingen 40 Herren- und 20 Damen-Duos an den Start.

Unter ihnen auch die einheimischen Kombinationen Ulf Heuer/Karsten Müller, Norbert Warner/Björn Butzke, Kilian Wien/Göran Kersten, Martin Wismar/Detlef Keller und Ronny Fröhlich/Robert Neidel. Dabei mussten sich Heuer/Müller in ihrer Staffel nur gegen die Regionalliga-Spieler Braun/Schlüter vom Banzkower SV geschlagen geben und erreichten weiter ein Unentschieden und zwei Siege. Damit kam man sicher weiter und erreichte das 24er Double-Out. Ebenfalls eine erfolgreiche Vorrunde spielte der Tennisspieler Martin Wismar mit seinem Partner Detlef Keller. Keller spielt ansonsten mit dem zur Zeit verletzten Ralf Heiden, so dass Wismar einsprang für Organisator Heiden. Die beiden verloren nur gegen Münch/Stüwe und kamen als Staffelzweite weiter. Bereits das Aus in der Vorrunde ereilte den weiteren einheimischen Vertretungen. Dabei kam man mit dem gewohnten Wind schlecht zurecht und erwischte starke Staffeln. So hatten es beispielsweise die beiden Ahlbecker Nachwuchsakteure Ronny Fröhlich und Robert Neidel bereits in der Vorrunde mit dem späteren Turnier-Sieger Behrendt/Rübensam. Die Jugendlichen hielten sich gut und kämpften wacker, kamen jedoch nur zu einem Sieg gegen Buchester/Frahm. Dagegen setzten sich in den weiteren Runden auch bei den schwierigen Windverhältnissen die Favoriten um die an eins gesetzten Beiersdorf/Hinz und Co. durch.

Auch bei den Damen gab es keine großen Überraschungen und die Favoriten um Bernig/Ludwig und den einmaligen Ahlbecker Turnier-Siegerinnen Lehmann/Schmitt-Ott die Favoriten durch und erreichten das 16er Double-Out. Mit Niederlagen starteten die beiden einheimischen Duos in die Finalrunde. Müller/Heuer unterlagen überraschend gegen Rosolski/Schmitz sowie Keller/Wismar mussten sich Graul/Raab geschlagen geben. In der nächsten Runde konnten Heuer/Müller sich jedoch steigern und siegten gegen Lehmann/Wunsch, so dass man anschließend auf Keller/Wismar traf, die kampflos weiter gekommen waren. In einem spannenden Spiel der Einheimischen gewannen letztlich Heuer/Müller klar in zwei Sätzen. Damit erreichten Keller/Wismar einen 13.Platz. In der folgenden Partie war dann auch für Heuer/Müller gegen Klier/Nau Endstation und es wurde ein achtbarer 9.Platz erreicht.

Unterdessen spielten die Besten um den Einzug ins Finale. Bereits im Viertelfinale des Loser-Pools kam dann für die an eins gesetzten Beiersdorf/Hinz Schluss. Sie belegten somit den 5.Platz. Im Halbfinale standen sich dann Behrendt/ Rübensam und Lenz/Wüst sowie Feddersen/Wulff und Bierwirth/Oelsner gegenüber. Dabei gewannen Behrendt/ Rübensam und Feddersen/Wulff ihr Halbfinale. Im anschließenden Spiel um Platz 3 gewannen Lenz/Wüst gegen Bierwirth/Oelsner. Danach versammelten sich die volleyballhungrigen Zuschauer am Herrenfeld eins, um sich das Finale anzusehen. In einem sehenswerten Endspiel gewannen am Ende die Brandenburger Alex Behrendt und Andre Rübensam überraschend klar in zwei Sätzen gegen Feddersen/Wulff und gingen ohne Niederlage durch das gesamte Turnier.

Bei den Damen zog sich der Turnierverlauf unterdessen länger hin. Als das Herrenfinale bereits in vollem Lauf war, wurde bei den Damen noch das Halbfinale gespielt. Im ersten Halbfinale gewannen die Favoriten Paula Bernig/Laura Ludwig gegen ihre Vereinskameradinnen Janin Friedrich/Katharina Kopetschke vom Köpenicker SC. Im zweiten Halbfinale unterlagen die Siegerinnen von 2000 Heike Lehmann/Eve Schmidt-Ott gegen die Rostockerinnen Kerstin Laskewitz/Sibylle Schmitz. Die Final-Spiele bei den Frauen waren dann Dramatik kaum zu überbieten. Im Spiel um Platz drei ging es unheimlich knapp zu. Gewannen Lehmann/Schmidt-Ott den ersten Satz mit 20:18 ging der zweite ähnlich eng an die jungen Köpenickerinnen Friedrich/Kopetschke. Auch im entscheidenden Dritten wechselte Führung laufend und am Ende gewannen Heike Lehmann und Eve Schmidt-Ott vom VfK Südwest Berlin. Auch im Finale gab es Spannung ohne Ende und die Entscheidung fiel auch hier erst im dritten Satz. die jungen Paula Bernig und Laura Ludwig waren dabei ihren Gegnerinnen Laskewitz/Schmitz gleichwertig. Jedoch zeigte sich, dass die Rostockerinnen Laskewitz/Schmitz mit dem Wind besser zurecht kamen und ihre Erfahrung ausspielten und die starken Berlinerinnen besiegten. Ein Lob muss dabei auch an Jana Köhler ausgerichtet werden, die mit ihrer Partnerin Stefanie Wölk Platz 5 erreichte, und die Spiele um Platz drei und eins hervorragend als Schiedsrichterin leitet, auch wenn man schwierige Entscheidung für Diskussionen sorgte.

Von Veranstaltern des SV Eintracht Ahlbeck, die das Turnier gut organisierten, war unterdessen zu erfahren das 30 Cent eines jeden am Bierwagen gezapften Bieres an den verunglückten Rettungsschwimmer und Ex-Mitspieler Jens Meyer gehen. Zudem spendeten Heuer/Müller ihr Preisgeld und einige Spieler ihr Fahrgeld der abgelaufenen Saison. Zudem tut die Jugendmannschaft, die in der Kreisliga spielt, ihre Mannschaftskasse in den Spendentopf. Das Geld kommt zu den Einnahmen, die unter anderem bei Abi-Ball und den Rettungsschwimmern gesammelt wurde und von dem den 19-Jährigen ein Laptop gekauft werden soll. Ansonsten waren die Eintrachtler mit dem Turnierverlauf zu frieden, auch wenn aufgrund des starken Windes nur wenige den Weg zum Ahlbecker Strand fanden. Weiter war zu erfahren, dass über eine Verlegung des Beachturniers nach Ückeritz nachgedacht wird, um auch eine Beachparty durchzuführen können, da bei "Lärm" die Hotels an der Ahlbecker Promenade Sturm laufen würden. Denn Greifswald und Karlshagen haben einen Maßstab vorgelegt, den man auch erreichen wolle.