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Im Schongang in Richtung Spitze
Regionalliga (Damen)

Von: MT

"Wie - gleich schon vorbei?", zeigte sich Bia Arndt ungläubig, als sie mit leichter Verspätung in die Sporthalle "Zur Kuhdrift" kam. Die frühere Neustädter Mannschaftsführerin wollte eigentlich ihre ehemaligen Mitspielerinnen in Aktion erleben, bekam aber nur noch die letzten Ballwechsel zu sehen.

Der Leistungsunterschied an diesem Tag war eklatant. Die junge Mannschaft aus Eimsbüttel schien sich der Unterlegenheit von vorn herein bewusst, zeigte insbesondere vor den harten Angriffsschlägen von Tina Gollan viel Respekt. Aber dass es so dick kommen würde, hatten die Gäste doch wohl nicht erwartet. Ganze 33 Punkte machten sie in den drei Sätzen.

Besonders krass trat der Klassenunterschied im ersten Durchgang zu Tage. Beim Stand von 2:2 ging Anzhela Kryvarot an die Aufgabe. Und als die Weißrussin diese wieder abgab, hieß es 18:2. Abgesehen von einigen Assen deckte sie mit ihren platzierten Flatteraufschlägen die gegnerischen Annahmeschwächen auf. Und bei den daraus zumeist resultierenden Notbällen zeigten sich die Neustädterinnen in dieser Phase gnadenlos. Entweder der Block oder der nächste Angriff machte den Punkt. Der Eimsbütteler Trainer, der seine beiden Auszeiten bereits früh genommen hatte (2:9 und 2:15), wandte sich mehrfach mit Grausen ab. Gleich der erste Satzball machte nach nur 13 Minuten das 15:5 perfekt.

Dass die Gäste, die nie die Köpfe hängen ließen und jeden Punkt feierten, in den beiden folgenden Sätzen etwas besser aussahen, lag maßgeblich daran, dass die Fortschritt-Damen nicht mehr ganz so konsequent zu Werke gingen, wie noch zuvor. Im zweiten Durchgang legten sie aber schnell fünf Punkte vor und bauten diesen Vorsprung trotz der ein oder anderen Nachlässigkeit zum Ende hin deutlich aus (25:14). Im dritten Satz führte Eimsbüttel anfangs mit 5:2. Doch die Kräfteverhältnisse waren schnell wieder gerade gerückt. Über die Stationen 11:5 und 16:7 hieß es am Ende erneut 25:14 für den Tabellendritten.

Man sollte dieses Ergebnis nicht überbewerten. Der Gegner war einfach zu schwach, um als Gradmesser für das Neustädter Leistungsvermögen dienen zu können.

Quelle:svz.de (Thomas Willmann)

Weitere Infos unter: http://www.volley-ngl.eu

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.