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Wer zum Teufel ist Jerszik ? . . . in Doberan ist Weihnachten!
Landesliga (Herren)

Von: Flaschengeist

Samstach morgen zehn vor neun am Doberaner Busbahnhof, 2°C Aussentemperatur! Was kann es da Schöneres geben als eine geheizte Sporthalle? Also nichts wie rein und erstmal für die richtige Atmosphäre sorgen. Mucke an, Käffchen in’ Becher und dann waren auch ein Maschengewebe und zwei Eisenfüße gefunden, als auch schon ein paar gleichgesinnte Sporttouristen aus dem östlichen Grenzgebiet unseres schönen Bundeslandes den Weg in dieses Multifunktionsgebäude fanden. Na dann konnten wir ja loslegen und ließen uns zuerst auf ein Spielchen mit den Jungs aus Torgelow ein, die uns schon in der letzten Saison keine Punkte gönnten. Eine gute Spielanlage, clever gesetzte Blocks und eine sichere Abwehr ließen keine Zweifel bei unserem wieder einmal zahlreich erschienenen, vornehmlich weiblichen Anhang aufkommen. Dieses Spiel sollten wir überzeugend für uns entscheiden können. Lediglich kurze Phasen eigener Nachlässigkeiten ließen unser Gegenüber hin und wieder scheinbar ins Spiel zurück finden. Satz eins und zwei waren schnell beendet, Satz drei dauerte durch den Austausch einer kompletten Angriffsreihe unwesentlich länger, änderte jedoch an unserem souveränen Sieg gar nichts.

Frisch gestärkt mit viel Selbstbewusstsein und noch ’nem Käffchen im Becher ging’s nun an die zweite Aufgabe des Tages. Aus Ahlbeck, einem bekannten Seebad auf der deutschen Insel Uuuuseeeedom sollte unser Gegner in dieser Auseinandersetzung kommen, ein bis dahin uns unbekannter Trupp junger Volleyballer als Aufsteiger der Bezirksliga Ost, dachten wir. Am Netz uns gegenüber standen dann aber nicht ganz so junge Sportler mit Wurzeln deutlich östlicher gelegen, als erwartet. Die Überraschung war gelungen und so freuten wir uns auf diesen internationalen Vergleich der ziemlich spannend werden sollte. Nachdem wir uns im ersten Durchgang beide nichts schenkten, gerieten wir dennoch zum Ende ins Hintertreffen und hatten zwei Satzbälle gegen uns. Sätze abgeben war für uns heute aber eigentlich nicht angesagt, und wir arbeiteten deutlich an dieser Einstellung. 4 Punkte später hatten wir den Satz und unsere Gegner das Nachsehen. Psychologisch im Vorteil begannen wir den zweiten Satz, in dem sich die Insulaner dennoch kräftig wehrten. Einige Stückchen aus dem Kuriositätenkabinett des DSV brachten uns um den sicheren Punktvorsprung. Nach einem 0:5 nahm unser Interimskapitän R.K. eine sensationell wichtige Auszeit. Fortan setzten sich unsere großen Angreifer an allen Fronten durch, so dass wir die Satzführung ausbauen konnten. Derart motiviert für den vermeintlich letzten Durchgang unserer heutigen sportlichen Betätigung waren wir in top Spiellaune, und unsere Gegenspieler hatten nun nichts entscheidendes mehr entgegenzusetzen. Dennoch war dies ein Spiel, welches uns viel Freude und Spaß bereitete. Knecht Ruprecht hatte also ein Einsehen und ließ uns ohne Satzverlust den Spieltag beenden und den Anschluss an das Spitzenduo nicht verlieren. Wir freuen uns also weiter auf spannende Spiele im neuen Jahr. Frohes Fest!

Für die Molli-Kombo heizten: Jeani, Rolle, Peat, Mike, Frauentrainer, Marc O., Heinrich, Holger, Kammi

Ach ja, Ahlbeck bezwang nach anfänglichen Schwierigkeiten dann im abschließenden Spiel des Tages die Empor-kömmlinge aus Torgelow mit 3:1!

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.