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„Herbst- und Weihnachtsmeister“-Besieger-Besieger
Verbandsliga (Herren)

Von: Börn aus Totenwinkel

Wir schreiben den 14.12 2008 in Rostock, es ist der dritte Advent, was gibts da schöneres als nach dem Kerzen anzünden noch unser Lieblingsspielgerät zu bewegen?? So fanden sich dann auch pünktlichst um 9Uhr 9 kleine Warnemündener in der Danziger Straße ein. Zunächst fanden wir nur fußballspielende Gestalten aus Ueckermünde vor, doch keine Spur von den Tabellenführern aus Greifswald…

Die Tugend der Pünktlichkeit war also nur mangelhaft ausgeprägt, doch wie es um die Fähigkeiten am Volleyball aussieht wollten wir dann gleich im ersten Spiel herausfinden. Nachdem Turbine beim Einschlagen sich voll darauf konzentrierte Auszutesten, wie gut unsere Netzanlage aufgebaut war, taten wir dies leider im Spiel und lieferten alles andere als eine Glanzleistung ab. Von einem guten Volleyballspiel waren beide Seiten weit entfernt, es überwog eher ideenloses Geplänkel, mit vielen individuellen Fehlern und Abstimmungsproblemen auf unserer Seite. Die logische Konsequenz aus diesen Mängeln, die wir in diesem Spiel leider nicht abstellen konnten, war dann das völlig verdiente 0:3.

Doch anscheinend hatten wir unseren souveränen Tabellenführer für unsere nächsten Gäste gut zurechtgemacht und diese legten dann auch gleich voll los. Mit beispiellosem Kampf rangen sie die Greifswalder, die sämtliche Wechseloptionen ausnutzten (eine) und sich nur kurz aufbäumten, mit 3:1 nieder.

Als aufmerksame Beobachter war uns dann natürlich allen klar, worauf wir uns einließen und das man ihnen nur mit ebenso großem Kampf ernsthaft entgegentreten kann. Es folgte ein wirklich großartiges Spiel, welches allen Beteiligten sichtlich viel Spaß bereitete, das unglaublich motivierte Schiedsgericht mal ausgenommen. Gleich im ersten Satz ging es richtig zur Sache und für beide Teams war alles drin, doch ein Satzball unserer Seits wurde nicht zum Punkt, sondern zu einer Kiste Bier beim nächsten Training und unsere Gegner nutzten dies eiskalt um den Satz 29:27 für sich zu entscheiden. Doch ab da an war die Marschrichtung klar, denn diese zwei Punkte sollten in Rostock bleiben. Unterstützt von unseren großartigen Fans, die mehr durch Lautstärke und Einsatz, als zahlenmäßige Anwesenheit glänzten, konnten wir trotz 8:15 Rückstand uns noch einmal mit neuem Zuspieler ran kämpfen und mit 25:22 gewinnen. Dabei fiel uns dann auch ganz schnell auf, dass die Pässe auf Aussen eine solche Konstanz besaßen, das wir doch lieber über Mitte unsere Punkte machten. Nachdem sich in Satz 3 dann jedoch wieder einige Unstimmigkeiten zu Wort meldeten und Ueckermünde wieder in Führung ging musste was Neues her… Da kam der Ruf von der Bank, „Jungs, wenn ihr das Ding noch gewinnt, besorg ich euch noch ne Kiste Bier von der Tanke!“ und dieser weckte ungeahnte Energiereserven welche uns bis zum Ende des Tiebreaks nicht verließen und Philipp den Matchball mit einem richtig geilen Sprungaufschlag als Ass auf der Grundlinie platzierte. So hieß es dann am Ende 3:2 für den SVW und wir haben uns den inoffiziellen Titel „Herbst- und Weihnachtsmeister“-Besieger-Besieger verdient.

Tja was lernt man aus einem solchen Spieltag? Das Feld in der Verbandsliga ist wirklich sehr eng bei einander und jeder kann quasi jeden schlagen. So überwintern wir zwar auf Rang 9, jedoch mit dem festen Willen von dort möglichst schnell zu verschwinden!

In dem Sinne allen ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr, volleyballtechnisch geht’s am 25. Januar an selber Stelle weiter.

Weitere Infos unter: http://www.svwvolleyball.de/site/

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.