Dank den Sponsoren:
Logo Kempa Logo indoortrends.de Logo Athletic Sport Sponsoring www.pkw-online.de

Besucher Nummer
Besucher auf vmv24.de
seit dem 14.06.02!
Schon 6252 registrierte Nutzer!

zur Team-Seite

Zur besten Leistung gezwungen
Regionalliga (Damen)

Von: MT

NEUSTADT-GLEWE - Schon die ersten Ballwechsel ließen eine enge Angelegenheit erwarten. Dass die Neustädterinnen nur sechs Spielerinnen aufbieten konnten, von denen drei auch noch gesundheitlich angeschlagen waren, soll die gute Kieler Leistung nicht schmälern. Die Gäste präsentierten sich als homogene Mannschaft, die, anders als das Gros der Liga, über das nötige Angriffspotenzial verfügte, um den Tabellenführer zu fordern. Besonders auffällig agierte Lisa Mittenzwei. Die nicht sonderlich groß gewachsene Außenangreiferin, die erst Ende vergangenen Jahres zum FT Adler gestoßen ist, allerdings aus Dresden Zweitliga-Erfahrung mitbrachte, stellte den Gegner mit ihren Sprungaufschlägen und druckvollen Angriffen immer wieder vor Probleme. Und Sarah Eichler, die nach Auskunft ihrer Trainer eigentlich über ähnliche Angriffsqualitäten verfügt, aber auf Grund muskulärer Probleme nur als Libera eingesetzt wurde, überzeugte mit stabiler Annahme und erstklassigen Reflexen. Im ausgeglichenen ersten Satz mit mehrfach wechselnder Führung verpassten es die Neustädterinnen, trotz mehrerer Punktchancen ein 17:15 auszubauen. Stattdessen gerieten sie in Rückstand und mussten den Satz durch einen Annahmefehler mit 23:25 abgeben. Der zweite Durchgang fiel etwas aus der Rolle. Der Spitzenreiter verstand es, den Gegner schon mit dem Aufschlag so zu beschäftigen, dass auf der anderen Seite des Netzes kaum ein kontrollierter Spielaufbau zustande kam. Auch der Kieler Block hing in dieser Phase ziemlich in der Luft. Aus einem 13:10 machte der SV Fortschritt innerhalb weniger Minuten den 25:11-Ausgleich.

Von einer grundlegenden Wende im Spiel konnte aber keine Rede sein. Der Tabellenvierte schluckte die bittere Pille und war anschließend sofort wieder voll da. Beide Mannschaften waren nicht in der Lage, sich vorentscheidend abzusetzen. Einmal lag Kiel mit drei Punkten vorne (9:6), dann schlugen die Neustädterinnen zurück (15:12). In der Schlussphase ging es nur noch Punkt um Punkt. Ein Aufschlagfehler und eine weitere Unstimmigkeit auf Seiten der Gastgeber ließen das Pendel wieder in Kieler Richtung ausschlagen (21:23). Ein zu lang geratener Angriff machte letztlich die 2:1-Satzführung für die Adler-Damen perfekt (25:22).

Im vierten Durchgang bekamen die Neustädter Zuschauer den wohl attraktivsten Volleyball im bisherigen Saisonverlauf geboten. Lange Ballwechsel mit harten Angriffen und sehenswerten Abwehraktionen waren eher die Regel als die Ausnahme. Wobei sich der SV Fortschritt nach anfänglichem Rückstand (5:8) erst ins Spiel zurückkämpfen musste. Beim Stand von 18:16 griffen die Schiedsrichter, die zum Ende hin einige unglückliche Entscheidungen trafen, ins Geschehen ein. Der erste Schiri unterband eine Aktion, weil er den Ball außerhalb der Netzbegrenzung wähnte: "Nie im Leben, das konnte er von seiner Position aus gar nicht sehen", ereiferte sich die Neustädter Mannschaftsführerin Daniela Engel noch nach dem Spiel. Für ihre unmittelbare Reaktion - schlagen ins Netz - gab es Gelb. Das ist im Volleyball gleichbedeutend mit einem Punkt für den Gegner - 18:18.

Es ging dramatisch weiter. Beim Stand von 23:22 hatte Kiel die große Chance, sich zwei Matchbälle zu erarbeiten. Doch der Angriff landete im Netz. Und eine Netzberührung, die der zweite Schiedsrichter anschließend beim erfolgreichen Gäste-Block pfiff, verschaffte den Neustädtern einen Satzball. Den nutzten sie (25:23) und retteten sich so in den Tiebreak.

Dieser Ausgleich zeigte Wirkung: Den Spielgewinn schon so dicht vor Augen, brachen die Kielerinnen im Tiebreak ein. Beim letzten Seitenwechsel hieß es 1:8, am Ende bejubelte der Spitzenreiter ein 15:9.

Die Gäste erwiesen sich als ausgesprochen faire Verlierer, Das Trainerduo Jan Oelke und Manfred Schulze-Ziffer blieb trotz des bitteren Spielausgangs gelassen: "Auch wenn es für uns im vierten Satz am Ende sehr unglücklich gelaufen ist, hat es nicht an den Schiedsrichtern gelegen. Wir können mit unserer Leistung voll zufrieden sein. Das war super Regionalliga-Niveau." Und Oelke schob noch nach:"Auch wenn sich das jetzt komisch anhört: So verliere ich gerne."

Im Neustädter Lager sollte man sich nicht nur über die zwei Punkte freuen, sondern vor allem über die Art und Weise, wie die gehandicapte Mannschaft sich gegen einen starken Gegner durchgebissen hat. Schlusswort Daniela Engel: "Das war schon etwas Anderes, als bei den meisten Siegen zuvor. Ich glaube man hat gesehen, wie riesig wir uns gefreut haben. Das war Emotion pur."

Quelle:svz.de (T. Willmann)

Weitere Infos unter: http://www.volley-ngl.eu

 

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.

                                                

my-vmv24 Login
E-Mail:
Passwort:
Kennwort vergessen?
Registrieren

Das aktuelle Top-Bild
der VMV-Bildergalerie
Das aktuelle Top-Bild der VMV-Bildergalerie!


379 Besucher online
(davon 0 registr.)

1. DVV-Beach-Seite (4)
2. SV Warnemünde Volleyball (1)
3. 1. VC Stralsund (1)
So kommt auch Deine
Homepage hierher: Info...