Zu Gast in Ahlbeck,
Landesliga (Herren)

Von: R.S.

…Samstag 12.30 Uhr, ungläubiges Kopfschütteln unter den Männern der HSG. 10 Uhr Anpfiff, 50 Minuten Spielzeit, 3:0 gegen Ahlbeck. Nun kurz runter fahren, dann wieder einspielen und nach 56 Minuten wieder ein 3:0 gegen die Turbinen aus Greifswald. Was sollten wir nun noch mit dem angebrochenen Vormittag machen…

Nun erst mal der Reihe nach. Am Freitag machten sich 9 Mannen der HSG als Vorhut auf den Weg nach Heringsdorf. Um uns die morgendliche Anreise zu ersparen, quartierten wir uns traditionell einen Abend vorher Vorort ein. Dieses Mal sollte es eine herrlich, direkt an der Ostsee gelegene Jugendherberge sein. Nach unserer Einquartierung begaben wir uns auch gleich auf die Suche nach einer Essensmöglichkeit. Beeindruckt von dem Prunk des Ostseebades und den dort herrschenden Preisen, fanden wir endlich eine Lokalität passend für unsere Geldbeutel. Alle schon in Vorfreude auf Ihr Schnitzel, steuerten wir das kleine Lokal an. Umso überraschender die Inneneinrichtung, welche einem Puppenhaus glich. Ein wenig irritiert erkundigten wir uns nach dem angebotenen Essen. „Glücklicherweise“ sagte die Dame sie würden gerade schließen (wohlgemerkt 20 Uhr). Zu unserer Erleichterung war direkt nebenan ein rustikales Etablissement. Als nun 9 hungrige Männer den Laden stürmten, wurden durch die nette Bedienung fix genügend Tische zusammen geschoben, so dass wir recht schnell zu dem über gehen konnten, was wir auch gut können…laut sein. Nun hieß es 9 Mal Schnitzel mit Ei und unsere Bedienung, herausgefordert von 9 HSG’lern (besonders durch unseren Sinalco Marcus), sollte so manchmal etwas zu schmunzeln bekommen. Nachdem wir alle gesättigt und köstlich unterhalten waren, ging es zurück zur Herberge. Um am nächsten morgen möglichst fit zu sein, freuten wir uns alle auf ausreichend Schlaf und ließen den Abend in Ruhe ausklingen. Nur rechneten wir nicht mit ein paar Idioten eine Etage unter uns… grölend und polternd bis nachts um 3 Uhr sah ihre eigene Abendgestaltung aus. Und sollte das noch nicht genug sein, ging das ganze Theater kurz vor 6 wieder los. Nachdem wir nun alle langsam erwachten und uns dankenderweise für die unruhige Nacht springend Richtung Frühstück bewegten, erkannten wir welche Störenfriede uns so nett unterhalten hatten…“Fußballer“…mehr möchten wir dazu nicht sagen. Nun konnten wir in aller Ruhe unser Frühstück zu uns nehmen und kopfschüttelnderweise über diese Kaputten am Nachbartisch schmunzeln.

Nun gut, kommen wir wieder zum eigentlichen Ziel des Tages. Wir machten uns gut gesättigt auf den Weg zur Pommernhalle in Ahlbeck. Gegen 9 Uhr waren wir vor Ort, und wie sich in dieser Saison schon des Öfteren gezeigt hat, auch wieder mal als die ersten. Davon unbeeindruckt nahmen wir auch gleich die Halle in Beschlag und begannen mit der individuellen Erwärmung. So langsam trudelten dann auch die Ahlbecker ein und auch unsere beiden Nachzügler aus HRO vervollständigten unsere Truppe. Kontinuierlich erhöhten wir alle die Spannung und pünktlich um 10 Uhr erfolgte der Anpfiff. Wir begannen das Spiel mit Jan (heute einziger Zuspieler, da unser Udo sich im Schnee austoben wollte), Martin (L), Thomas (A), Tim (A), Martin (D), Marcus (M), Rene (M). Von Anfang an setzten wir alles das um, was wir uns für diesen Tag vorgenommen hatten und ließen Ahlbeck erst gar nicht in das Spiel kommen. Besonders durch unseren starken Service konnten wir immer wieder Nadelstiche setzen. Die einzige Änderung zum 2. Satz hieß dann Hannes (A), der für Thomas kam, welcher aufgrund sich einstellender Rückenschmerzen verfrüht ins Wochenende ging. So übernahm er von da an die Trainerfunktion und stellte uns in den Auszeiten und Satzpausen immer wieder gut aufs Spiel ein. Konzentriert in allen Spielelementen spielten wir wie befreit, ließen Ahlbeck nicht wirklich Zeit zum Luft holen und gewannen nach 50 Minuten die Sätze mit 25:18, 25:11, 25:14.

Nun galt es das erste Spiel abzuhaken und sich auf die nächste Ansetzung zu konzentrieren. Gegen die 3. Vertretung der Turbinen aus HGW begannen wir wie folgt, Jan (Z), Carsten (A), ja er ist wieder da), Hannes (A), Martin (L), Martin (D), Thomas (M) und Falko (M). Auch in diesem Spiel ließen wir nie Zweifel daran aufkommen, wer dieses gewinnen will. Unbeeindruckt vom Wechsel auf 3 Positionen spielten wir ein durch Jan temporeich gestaltetes Spiel, und gewannen die Sätze 1 und 2 mit 25:15 und 25:13. Einzig der 3. Satz gestaltete sich anfangs, aufgrund sich langsam einschleichender Unkonzentriertheit, etwas holprig. Zum Ende des Satzes erhöhten wir wieder deutlich das Tempo und gewannen auch diesen mit 25:21. Mit ausgelassener Freude feierten wir unsere beiden Siege und gehen nun gespannt in unseren letzten Spieltag, um hier im finalen Showdown gegen unsere direkten Verfolger aus Doberan und Greifswald zu punkten.

Im letzten Spiel des Tages bezwang Ahlbeck, nach einem 0:2 Rückstand die Greifswalder. (23:25,27:29,25:21,25:15,15:6) Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass wir an diesem Spieltag unsere bisher beste Saisonleistung in allen Belangen abgerufen haben. Nun gilt es die nächsten 4 Wochen weiter im Training für den Aufstieg zu ackern! Greifswald wir kommen!

An Board waren: Jan, Martin H., Martin P., Thomas Krüger, Thomas Knappe, Falko, Rene, Carsten, Tim, Marcus, Hannes