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Bildzeitung titelt: „Wesenberger-Beschwerdekatalog“ hat an diesem Tage mehr die Form eines Taschenbuches angenommen, beziehungsweise ist komplett in den Untiefen von „Tante Uschis Books & m@re™“ in Neustrelitz-Ausbau verschwunden...
Verbandsliga (Herren)

Von: Börn aus Totenwinkel

Bevor wir das Spielgerät in der Danziger Straße bewegen konnten haben sich alle Mannen beim morgendlichen In-den-Spiegel-gucken die schwache Matte aus der Visage gebürstet. Das war jedoch so ziemlich das Beste zu Beginn des Spieltags, denn beide Mittelblocker sind für den Rest der Saison ausgefallen, sodass wir auf Verstärkung aus unserer Bezirksligatruppe zurückgreifen mussten. Wie wichtig dieser Spieltag war, war allen Beteiligten schon vorher bewusst, denn sowohl Turbine Greifswald II, als auch Wesenberg und wir standen Punktgleich in der Tabelle, also Abstiegskampf pur, was spannende Spiele versprach!

Im ersten Spiel ging es dann gleich gegen die Turbinevertretung aus Greifswald, welche sich auch deutlich geschmeidiger auf dem Hallenboden bewegten und so schnell den ersten Satz mit 25:15 für sich entscheiden konnten. Doch nach dem Seitenwechsel standen wir dann auf der „Gewinnerseite“ und bewiesen, dass wir ebenfalls den Ball auf den Boden bringen konnten, 25:12 hieß es dann relativ schnell und die Hoffnung war da, dass wir die Form für den Tag gefunden hätten… Doch diese währte nicht lang, denn in Sage und Schreibe 14 Minuten fegte uns die Turbine nach völlig verkorkstem Start(3:13…) vom Feld. Der Regelmäßigkeit folgend mussten wir dann ja wieder den nächsten Satz gewinnen, doch dabei taten wir uns extrem schwer und beim Stand von 16:20 musste die letzte Auszeit her, welche dann auch Wunder wirkte! Mit relativ simplen Aufschlägen und einem richtig starken Block sicherten wir uns Satz 4 mit 25:21 und mal wieder musste es der Tiebreak richten, in dem wir bisher jeden unserer Siege besiegelten. Und tatsächlich sah es anfangs recht solide aus, 6:3 vorne, dann gepennt und bei 6:7 Auszeit 1! 12:9 vorne, dann gepennt und bei 12:12 Auszeit 2!! Danach den 14:13 Satzball brutal auf die Netzkante gesetzt und bei 14:15 Auszeit 3!!! Doch das Glück war uns nicht mehr hold, so ging dieses Spiel dann leider an die Tüchtigen aus HGW. Für uns blieben leider nur die 3 Satzballkisten von Philipp übrig…

Im zweiten Spiel durften wir dann das Duell HGW gegen Wesenberg pfeifen. Doch anscheinend war das erste Spiel sehr kräftezehrend, denn ausser einem kurzen aufbäumen in Satz 2 konnte die Turbine nicht viel gegen den Landespokalsieger ausrichten und relativ schnell stand dann das 3:0 für Wesenberg fest.

Jetzt waren wir wieder gefordert, den Abstieg noch verhindern zu können, in dem wir wenigstens einen Sieg einfahren und noch eine Chance auf den Ligaverbleib zu haben. Diverse Dopingmittelchen in Form von Pillen, Glimmstängeln und auch flüssig aus dem Becher schienen ihre Wirkung nicht zu verfehlen und das 3. Spiel startete gleich furios. Mit starken Angriffen und Aufschlagserien und endlich stabilem Zuspiel ließen wir den Jungs aus Randbrandenburg überhaupt keine Chance, denn diese schlummerten am Netz herum und wir besiegelten mit 25:15 den ersten Satz. Und wie sollte es auch anders sein, ließen wir im darauffolgenden Durchgang wieder nach und bis zum Ende blieb es sehr, sehr eng, doch mit dem glücklichen 27:25 Ende für uns. In Satz 3 ging es ähnlich los, doch beim Stand von 12:12 kam Philipp zum Aufschlag und ging da auch vorm 21:12 nicht weg! Danach folgten dann jedoch kleinere Unkonzentriertheiten und bei 23:18 nahmen wir dann auch mal eine Auszeit und zeigten mit dem 25:18, dass auch wir fähig sind ohne Tiebreak zu gewinnen!! Damit hinterließen wir unseren Ballabdruck in der „Halle-of-Fame-of-official-of-Landespokalsiegerbesieger-of-2008/2009-of-Mecklenburg-of-Vorpommern“©!!

Als Fazit kann man leider nicht viel sagen, denn in der Tabelle hat sich nicht viel getan. Wir stehen immer noch auf Platz 8, und weil Grün-Weiß Rostock am Samstag patzte rutscht Wesenberg einen Platz hoch auf Rang 5 und jetzt stehen 4 Teams Punktgleich, von denen mindestens einer absteigt. Für Einheit Ueckermünde steht der Abstieg leider schon fest, wer ihnen in die Landesliga folgt, das stellt sich erst am letzten Spieltag heraus, der dann auch ein verdientes Saisonfinale wird, in einer extrem ausgeglichenen Verbandsliga, wo wirklich jeder jeden schlagen kann! Das denkbar schlechteste Blatt haben jedoch wir auf der Hand, denn in am 29.März müssen wir in Ludwigslust gegen Lulu und Turbine I, alias Platz 2 und 1 der Tabelle ran! Da hilft wohl nur bluffen (möglichst viele Blocks setzen^^) und ein gnädiger Dealer (Schiri, der uns auf die Gewinnerseite stellt^^)….. Die Marschroute ist also klar, wir sollten 3 der letzten 2 Spiele gewinnen, damit wir im Falle eines verlorenen Spieles immer noch sicher drin bleiben!

Weitere Infos unter: http://www.svwvolleyball.de/site/

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.