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Neustädterinnen schlagen erneut zu
Regionalliga (Damen)

Von: MT

NEUSTADT-GLEWE - Dass der Gewinn des Regionalpokals keine Eintagsfliege war, bewiesen die Regionalliga-Volleyballerinnen des SVF Neustadt-Glewe am Sonntagabend gegen den Zweitligisten SCU Emlichheim. Vor 120 begeisterten Zuschauern setzten sie sich mit 3:1-Sätzen durch und zogen so ins Achtelfinale des DVV-Pokals ein. Als nächster Gegner wartet mit dem aktuellen Tabellendritten der 1. Bundesliga, dem 1 .VC Wiesbaden, ein attraktiver Gegner. Beide Mannschaften einigten sich telefonisch bereits auf einen Spieltermin. Am Montag, den 30. November, um 19 Uhr, soll in der Neustädter Sporthalle Zur Kuhdrift“ aufgeschlagen werden. Die offizielle Bestätigung seitens des Verbandes steht allerdings noch aus.

Neustädterinnen schon im ersten Durchgang mit Satzball

Die Niedersachsen, die am Vortag ein schweres Punktspiel gegen Aurubis Hamburg II bestritten hatten (1:3), waren gewarnt. Wir haben uns bei Aurubis informiert, die die Neustädterinnen nach eigener Aussage im Regionalpokal total unterschätzt haben. Wir sind so viele Kilometer gefahren. Da wollen wir natürlich gewinnen und uns ein Heimspiel gegen einen Erstligisten sichern, unterstrich die bundesligaerfahrene SCU-Trainerin Danuta Brinkmann.

Gleich der Spielbeginn ließ einen Vergleich auf Augenhöhe erwarten. Beide Mannschaften schlugen mit hohem Risiko auf, was zu einigen direkten Punkten, andererseits aber auch zu relativ vielen Fehlern führte. Von einem Klassenunterschied war nichts zu sehen. Die Neustädterinnen lagen nach einem 5:1-Blitzstart auch im weiteren Verlauf mehrfach vorne und verwandelten in der entscheidenden Phase einen 21:23-Rückstand in eine 24:23-Führung. Der Satzball wurde durch eine zu lange Aufgabe vergeben, Emlichheim machte es beim 25:24 nicht besser, nutzte dann aber die zweite Chance zum 27:25.

Die Gäste bestimmten den zweiten Durchgang über weite Strecken und schienen einem 2:0 entgegenzusteuern. Doch beim Stand von 17:21 schafften die Neustädterinnen die Wende. Sie beeindruckten den Gegner mit guten Aufschlägen und einem immer besser funktionierenden Blockspiel und glichen durch ein 25:23 aus. Im dritten Satz zog der Regionalligist schnell auf 6:0 davon und ließ auch im weiteren Verlauf nicht mehr locker. Man hatte sich auf die gegnerischen Sprungaufschläge eingestellt und die starken Emlichheimer Angreiferinnen gut im Griff. Auf der anderen Seite spielte Anzhela Kryvarot ihre ganze Klasse aus, war vom SCU-Block kaum zu kontrollieren. Nach dem 15:25 brachen die Niedersachsen völlig ein und gingen im vierten Satz sehr zur Enttäuschung ihrer Trainerin mit 13:25 unter: “Es ist genau das eingetreten, was ich befürchtet hatte. Wie schon gestern gegen Hamburg waren wir nach gewonnenem ersten Satz nicht in der Lage, unser Spiel durchzuziehen.

Wiesbaden fragte schon vorher nach Spieltermin und Ort.

Ein strahlendes Gesicht präsentierte dagegen Neustadts Oliver Dunkel: “Ich bin stolz auf meine Mädels. Wie sie es wieder geschafft haben, sich gegenüber der Meisterschaft so enorm zu steigern, das ist klasse. Immerhin war das bereits der dritte Zweitligist, den wir aus dem laufenden Wettbewerb geworfen haben. Zur Belohnung gibt‘s am Mittwoch trainingsfrei.

Beim VC Wiesbaden bewies man übrigens Weitblick. Die Hessen hatten bereits vor dem Spiel in Neustadt angefragt, wann und wo das Achtelfinale ausgetragen werden soll. Da die Neustädter Sporthalle am dafür vorgesehenen Wochenende (28./29. November) besetzt ist, kommt es wahrscheinlich zum ungewöhnlichen Montagstermin.

SVF Neustadt-Glewe: Kittendorf, Engel, Munsch, Schallhorn, Kryvarot, Detjen, D. Friebe (L), Lange, Engelmann, Lillig, Ducklauß.

Kopie SVZ

eigene Bemerkung: leider ist wohl hier etwas falsch bei der Presse angekommen, denn der vierte Satz glich eher einem Krimi!!! Zwar konnten unsere Mädels bis zum Spielstand von 22:17 den Satz behaupten, ließen dann aber Emlichheim nochmals die Chance um sich heran zu kämpfen. Der Satz endete dann glücklicherweise mit 25:23 für Neustadt!!!!

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.