zur Team-Seite

Dassower Männer boten höherklassigen Favoriten Paroli
Bezirksliga Nord (Herren)

Von: WILFRIED ROHLOFF

Mit einem Sieg und zwei Niederlagen verabschiedeten sich die Volleyballer des SV Dassow aus dem diesjährigen Landespokal. Dennoch gab es durchweg zufriedene Gesichter im zehnköpfigen Team.

Volleyball. Nach dem überraschenden Gewinn des Bezirkspokals waren die Dassower Volleyballer am Sonntag in der heimischen Dornbuschhalle Gastgeber einer von insgesamt fünf Vorrunden um den Landespokal. Allerdings war dem Team von Trainer Thomas Fischer bereits im Vorfeld klar, dass die Chancen auf den Einzug in die Endrunde Anfang Februar in Bad Doberan nur äußerst minimal waren. Glänzend in die erste Saison in der Bezirksliga gestartet (dort liegen sie momentan auf Tabellenplatz 3), war der SVD als krasser Außenseiter in das Turnier gegen die drei höherklassigen Teams aus Rövershagen, Greifswald und Rostock gegangen. „Wir haben gut gespielt und uns gut verkauft“, so das Resümee von Trainer Fischer nach dem fast sechsstündigen Turnier, das durchaus ein wenig mehr Resonanz verdient gehabt hätte.

Erstmals in dieser Saison konnte Fischer auf alle zehn zum Kader gehörenden Spieler, davon vier Gastspieler aus Schönberg, zurückgreifen. Und sie lieferten sich ein packendes Auftaktmatch gegen Landesligist SV Rövershagen. Gleich der erste Satz gehörte mit 30 Minuten zu den längsten Durchgängen in den sechs Partien an diesem Tag überhaupt. Beim Stand von 10:19 aus Dassower Sicht schien der erste Satz eigentlich schon für die favorisierten Gäste gelaufen. Doch die Dassower kamen zurück, mussten sich allerdings am Ende doch mit 29:31 geschlagen geben. Im zweiten Satz drehten sie dann den Spieß um, gewannen 25:18 und erzwangen einen Tiebreak, der nichts für schwache Nerven war. 4:7, 6:9, 9:12 und 11:14 und damit drei Matchbälle für den SV Rövershagen. Doch angefeuert von den Fans wehrten die Dassower alle drei ab und gingen selbst mit 16:15 in Führung. Marcel Borchardt war es dann vorbehalten, mit dem 17:15 den Sieg perfekt zu machen.

Ähnlich spannend ging es auch im zweiten Spiel des SVD gegen den Verbandsligisten GW Rostock zu. Nach einem 21:25 und einem 27:25 war das Happyend allerdings auf Seiten der zwei Klassen höher spielenden Gäste, die den Tiebreak mit 15:13 für sich entschieden.Verdient hätten die Dassower es allemal. Gegen den zweiten Verbandsligisten Turbine Greifswald war dann zum Abschluss „die Luft doch ein wenig raus“, so Thomas Fischer. Der SV Dassow verlor 13:25 und 16:25 gegen die Greifswalder, die ihre drei Partien jeweils 2:0 gewannen und sich somit für die Endrunde am 6. Februar in Doberan qualifizierten.

SVD spielte mit: Jan Groth, Roman Schuldt, Veit und Jörn Schläger, Martin Völkner, Marcel Borchardt, Gerd Buchwald, Thomas Fischer, Björn Brüggmann und Marcel Ceslowski

Die Pokalsegel streichen musste übrigens auch die zweite Mannschaft aus unserer Region, Verbandsligist GW Wismar. In der Wismarer TH-Halle setzte sich die HSG Greifswald durch.

In der Bezirksliga geht es für die Dassower nun am 13. Dezember weiter. Dann erwarten sie ab 11 Uhr den Tabellenzweiten NW Rostock sowie Ortsnachbar Blau-Weiß Grevesmühlen in der Dornbuschhalle. Zeitgleich präsentieren sich dann auch die Volleyballerinnen des SV Dassow ihren Fans. Sie empfangen dann den SV Hagenow II und Blau-Weiß Grevesmühlen.

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.