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Unser größter Ruhm ist nicht, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen. Ralph Waldo Emerson
Verbandsliga (Damen)

Von: clarschiff

Nach Wochen des Bangens konnten wir am letzten Samstag doch noch eine gute Tat vollbringen. Mit zwei verdienten Siegen über Grimmen und Greifswald setzten wir uns vom unteren Tabellendrittel ab und nehmen nun genüsslich Platz 5 in der Verbandsliga ein. Eigentlich ein starkes Ding, denn wenn man den personellen Notstand dieser Saison betrachtet (2 aktive Spielerinnen schwanger (gewesen), 3 Damen verabschiedeten sich gänzlich von uns und ein Fräulein verstärkte uns nur zu den Spieltagen), muss man recht stolz auf die eigene Leistung sein. Nebst personellen Verletzungen, mussten wir uns auch auf dem Feld neu strukturieren. Unsere Diagonalangreiferin wurde zum Mittelblocker umfunktioniert und der Libero nahm dementsprechend die Diagonalposition ein. Und schwups gab die Reservebank nur noch ein bis zwei Persönchens her.

Unsere Saison begann dieses Mal recht vielversprechend. Gleich am ersten Spieltag sicherten wir uns mit zwei Siegen über HSG Uni Rostock und dem Landesleistungszentrum Platz 2 in der Tabelle. Selbst bei den nächsten zwei Spieltagen fuhren wir immerhin 3 von 4 Siegen ein, darunter gegen die abschließenden Zweit- und Drittplatzierten Pampow und Neustrelitz. Auch an den 14.11. werden wir uns wohl noch ein Weilchen erinnern. Nicht nur, weil wir erst vor der falschen Halle standen, sondern auch die Spielansetzung völlig falsch im Kopf hatten. Es ging somit nach der Ankunft in der Halle direkt ans Netz. Zwar gaben wir dieses Mal den Sieg in Pampows Hände, aber auch der knappe Verlust des Spieles gegen Hagenow (2:3) bekümmerte uns nicht all zu sehr.

Nach einer ewig langen Spielpause von fast 8 Wochen Abstinenz, schloss sich Saisonhälfte Nr. 2 an. Leider verbinde ich persönlich mit dieser eher schlechte Erinnerungen. Das liegt weniger an den verlorenen Spielen, eher an den äußeren Einflüssen.

Verschiedenste Wettersituation veranlassten unseren Staffelleiter nicht dazu Spiele abzusagen, erst nach Protest einiger Mannschaften, rang man sich doch dazu durch Spieltage zu verlegen. Leider auch zu spät, ansonsten hätte wohl Grimmen, uninformiert, nicht als einzige Mannschaft einen Höllenritt nach Neustrelitz auf sich genommen. Wahrscheinlich muss manchmal auch erst etwas passieren, bis manch einer zum Denken angeregt wird.

Der zweite Punkt betrifft die Schiedsrichterbeobachtungen. Also mir persönlich fehlen die Worte, wenn eine Spielerin zwischen Spiel 2 und 3 einfach mal für 45 Minuten ausgeschaltet wird. Man kann eine Auswertung nicht dermaßen in die Länge ziehen, sofern man als Beobachter weiß, dass diese Spielerin noch ein Spiel vor sich hat, geschweige denn sich noch einmal erwärmen muss. Beides störte Frank Richter an diesem Tag nicht. Da wir aber auch nicht gerade 100 Leute auf der Reservebank sitzen haben, musste das 3. Spiel weiterhin hinausgezögert werden. Gleichwohl empfand ich es aber persönlich als Genugtuung, dass der Neustrelitzer Trainer sein „Missfallen“ darüber lautstark und auch entsprechend lange kundgetan hat.

Nach dem letzten Sieg für uns am 16.01. folgte eine laaaaaaaaaaaaaaange Durststrecke. 5 verlorene Spiele in Folge, darunter gegen HSG Uni Rostock, Turbine Greifswald, usw. ließen uns mit leicht flauem Magen unser letztes Heimspiel am 20.03. antreten. Wir wussten, dass wir beide Spiele gewinnen mussten, um den Klassenhalt endgültig zu sichern und HSG Uni Rostock weiter von uns fern zu halten. Glücklicherweise konnten wir dieses Mal unser Spiel durchziehen und haben uns dadurch den Verbleib in der Verbandsliga gesichert. Ich denke Frau Breitzmann macht gerade jetzt wieder einen Luftsprung ;)

Es wird sich zeigen, was die Zukunft bringt. Natürlich hoffen wir auch auf neue spielerische Unterstützung von außerhalb.

Na ja, in diesem Sinne--- zicke zacke zicke zacke hoi hoi hoi

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.