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31.10.2010: HSG HGW 2 - TSV Empor Torgelow und HSG HGW 2 - Grimmener SV
Landesliga Ost (Herren)

Von: TK

Zum Saisonauftakt trafen wir am 31.10.2010 auf die Torgelower Sportfreunde sowie auf die Sportfreunde aus Grimmen. Zunächst wurden wir mit dem Amt der Unparteiischen betraut. Jeder machte sich sodann ein Bild von der „Lage“ und schätzte beide Gegner ein. Schnell war uns bewusst, dass wir keiner leichten Aufgabe gegenüber standen. Die etwas zu kurze Trainingsvorbereitung konnten wir noch nicht ganz aus den Köpfen verdrängen, weil wichtige Spieler leider bis zuletzt noch verhindert waren am Training teilzunehmen, sodass eine gewisse Anspannung in jedem von uns stieg.

Kurz nach 12 Uhr sollte es nun auch für uns in die erste Partie gehen. Unsere Nervosität war nicht zu übersehen, denn Torgelow konnte Kraft und Mut aus dem ersten Spiel schöpfen, da sie dieses gegen Grimmen mit 3:1 gewannen. Ziel des ersten Satzes: Erst einmal uns beweisen, dass wir ein Team sind, Spaß am Spiel haben und mit den Neuzugängen einen Spielfluss erreichen. Überraschend kamen wir gut ins Spiel und haben konzentriert nach Vorne gespielt. Eine stabile Annahme, ein gutes Zuspiel und schnelle Angriffe haben gezeigt, dass wir es können und wollen. Weiterhin zeigten die beiden Kleinsten auf dem Feld, dass sie über Außen ebenso wie „Große“ agieren können. Nach einem Gleichstand von 8 Punkten setzten wir uns sodann mit einigen guten Aktionen ab und konnten bis zum Satzende einen Vorsprung halten. Im zweiten Satz schlichen sich Annahme- sowie Aufschlagfehler ein, sodass Torgelow diesen Satz klar dominierte und wir nur auf 15 Punkte kamen. Der dritte Satz war ein echtes Kopf-an-Kopf-Rennen. Beide Mannschaften zeigten gute Angriffsschläge, die in guter Kombination ins gegnerische Feld gebracht wurden. Doch auch der Block zeigte sehr oft Wirkung, die vor allem unseren Mittelblockern anzurechnen ist. Weiterhin zeigten Beide auch starke und variable Angriffe, sodass wir den dritten Satz zu 24 für uns entscheiden konnten. Im vierten Satz wirkten wir wieder wie ausgewechselt und haben uns gleich 4 Punkte in Folge abnehmen lassen. Die erste Auszeit musste her. Zu viele Eigenfehler sowie Unkonzentriertheit gingen einher und haben uns bis zur zweiten Auszeit einen Rückstand von 5 Punkten eingebracht. Torgelow sehr sicher im Spielaufbau, baute seinen Vorsprung weiterhin kontinuierlich aus und entschied den vierten Satz zu 18 für sich. Auch diesen Satz haben wir dann abgehakt. Weiter ging es dann im Tiebreak. Auch dieser erwies sich als Kopf-an-Kopf-Rennen, beide Mannschaften hatten den großen Willen zu gewinnen. Mit einem Punkt Rückstand wechselten wir die Seiten und konzentrierten uns auf das Ende des Satzes. Mit viel Erfahrung von der Bank konnten wir dann mit einer Auswechslung den Satz beenden und indes das Spiel mit 3:2 für uns entscheiden.

Dann folgte also die nächste Herausforderung gegen Grimmen. Die fünf Sätze aus dem vorherigen Spiel machten sich schon beim erneuten Einspielen bemerkbar, denn eine gewisse Trägheit schlich sich durch die „Reihen“. Muskeln und Knochen wieder in Bereitschaft gebracht, starteten wir konzentriert und bodenständig in den ersten Satz. Beide Mannschaften trafen sich schon nach dem ersten Aufschlag auf Augenhöhe und zeigten ihren Siegeswillen. Doch lange konnte sich die Spannung nicht halten, denn sehr zeitig hielt unsere Mannschaft den Atem an als unser Vaddi bei einer Netzaktion umknickte und seinen Job als Zuspieler für diesen Satz beenden musste. Nun griffen wir sofort auf unseren Diagonalspieler Karsten als Zuspieler zurück und setzten das Spiel mit einem „Läufer 1“ fort. Unser System und die gewonnene Basis aus den vorherigen Sätzen zerplatzte wie eine Seifenblase und war dahin. Grimmen entschied den Satz mit 25:21 für sich. Im zweiten Satz hätten wir eigentlich Aufatmen müssen, denn unser Vaddi war zurück auf dem Feld, doch irgendwie machte sich eine immer stärker werdende Unsicherheit auf unseren 81m² breit. Eine unkonstante Annahme, ein „angeschlagener“ Zuspieler und keine Durchschlagskraft bildeten die Summe der Eigenfehler. Den Zweiten haben wir dann deutlich zu 14 abgeben müssen. Auch im dritten Satz waren nur zählbare Aktionen von uns sichtbar, obwohl wir uns vorab ein klares Ziel setzten. Wir „hangelten“ uns so durch den Satz und haben es dennoch auf gute 20 Punkte gebracht. Insoweit ein konstantes und starkes Spiel auf Seiten der Grimmener Volleyballer, die das Spiel mit 3:0 für sich entschieden.

Für die HSG Uni Greifswald II spielten Claas Weinmar (MB), Michael „Vaddi“ Scheibner (Z), Tom Kokot (AA), Sebastian Lüdtke (MB), Karsten Gamper (D), Andreas Jahn (AA), Andreas Gibb (Spielerwechsel AA), Nils Grygas (Spielerwechsel D) und Julian Jagla (L).

Mithin möchte ich diesen Spielbericht mit einem Zitat beenden: „Hätte man uns vor dem Spieltag gesagt, dass wir ein Spiel gewinnen, hätten wir doch sofort unterschrieben!“ (Claas Weinmar)

TK

Weitere Infos unter: http://www.hsguni-greifswald.de/viewpage.php?page_id=11

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.