Morgens um zehn in Deutschland?!
Verbandsliga (Herren)

Von: U.F.

Also normale Menschen freuen sich auf Ihr Wochenende und etwas Erholung.

Die ANDEREN versammeln sich zum Kräftemessen in den Spielhallen unseres schönen Bundeslandes. Wie nach dem letzten Spieltag angekündigt, war es unser Bestreben, alle Manieren und Schmeicheleien zu Hause zu lassen und uns mal so richtig daneben zu benehmen. Denn erneut wollten wir nicht den gerngesehenen Gast spielen, welcher mal für ein nettes Schübchen vorbeikommt, sich höflich und nett benimmt, dann ohne auch nur leicht nach den Punkten zu greifen, nach Hause fährt.

Doch zuerst sollten wir das Aufeinandertreffen zwischen den Hausherren Turbine Greifswald, sowie dem Gast aus Schwerin überwachen.

Ein munteres Spielchen entwickelte sich, in welchem mal die eine-, dann die andere Mannschaft das Spiel kontrollierte. Besonders der Service war hierfür ausschlaggebend. So entschied Greifswald den ersten Satz mit 25:21 und Schwerin den zweiten Satz mit 25:20 für sich. Dies gipfelte dann in einem 35:33 in Satz drei. Turbine hatte das glücklichere Ende für sich. Doch Schwerin schüttelte diesen Rückschlag ab und konnte sich mit einem 25:21 in den Tiebreak retten. Dort war es das gewohnte Bild und am Ende durfte Greifswald, beim Stand von 18:16, feiern.

So waren wir jetzt nicht wirklich schlauer, welches der Teams das leichtere, bzw. machbarere Los wäre. Um nicht wieder gegen den Abstieg zu spielen, ging es ja bereits jetzt schon fast um alles in dieser Saison. Dann half es uns auch nicht viel, dass beim Aufwärmen klar wurde, dass wir nur mit einem Setzer spielen würden… Wie immer füllten wir trotzdem die 12 Plätze der Mannschaftsmeldeliste aus und starteten ins Spiel. Und oh Wunder wir konnten uns sofort absetzen. Der Angriff war solide, Annahme und Block ebenfalls. Doch irgendwas hatten wir vergessen. Stimmt, der Service war mal wieder zu Hause geblieben, … „HARMLOS“ (TSV G.-M.), war das richtige Wort. Da die anderen Elemente sehr ordentlich funktionierten, konnten wir bis zum Satzende mithalten. Doch wir blieben etwas glücklos, mit 8 vergebenen Aufschlägen, hatten wir dies jedoch auch nicht anders verdient. 25:23 Turbine Greifswald.

Geht das denn schon wieder los??? Satz zwei begann leider so, wie der erste aufhörte. Jetzt kamen aber auch Fehler in der Annahme dazu. So dass wir recht früh im Satz auf Diagonal und Außen umstellten und endlich richtige ins Laufen kamen. Der Satz ging dann, trotz anfänglichem Rückstand, mit 25:15 deutlich an uns. Jetzt gelang es uns alles umzusetzen, was so fleißig trainiert wurde, am letzten Spieltag aber nur in Ansetzen zu erkennen war. Satz 3 und 4 waren ähnlich souverän, 25:18 und 25:17 waren die für uns erleichternden und stark umjubelten Satzstände.

War jetzt der Knoten geplatzt und wir konnten endlich richtig in die Saison starten? Der erste Satz im Spiel gegen Schwerin schien dies zu bestätigen. Denn 25:14 hieß es schließlich für uns. Gerade der bemängelte Service, setzte die jungen Kerls aus der Landeshauptstadt nun unter Druck. In Satz zwei stellten wir etwas um und fingen an Spielzüge auszuprobieren. Leider litt darunter der Spielfluss und wir mussten den Satz beim Stande von 30:28 an Schwerin hergeben. Dadurch aber wieder wach gerüttelt und uns bewusst, wenn wir ruhig bleiben und uns auf unser Spiel konzentrieren, dann werden wir auch erfolgreich sein. So zwangen wir Schwerin wieder unseren Stiefel auf und konnten die beiden notwendigen Sätze dann mit 25:15 und 25:21 für uns entscheiden.

Eine recht solide Leistung, welche jedoch an einigen Stellen immer noch verbessert werden kann. Im Vergleich zum letzten Spieltag aber eine ganz andere Leistung. So dass wir jetzt auf einen verrissenen und einen gut gelungenen Spieltag zurückblicken können. Daher auch ein AUSGEGLICHENES Tabellenbild. 4:4 Punkte, 8:8 Sätze und 349:349 kleine Punkte!

Wir bedanken uns bei den, auch in der Ferne, angereisten Fans! Und freuen uns auf unser nächstes Heimspiel am 20.11., sowie lautstarke Unterstützung in der Danzigerstraße.

Sportliche Grüße von den Männern der HSG Uni Rostock!