3:0 Erfolg für den SSC in Rijeka (Kroatien)
1. Bundesliga (Damen)

Von: ws

am 16.12.2010 Rückspiel in Schwerin / ZOK Rijeka (CRO) vs. Schweriner SC (GER) 0:3 (21:25; 23:25; 21:25)

Die lange Reise nach Rijeka in Kroatien hat sich für die Volleyballerinnen des Schweriner SC gelohnt. Im ersten Spiel um den Challenge Cup bezwang der SSC ZOK Rijeka nach 81 Minuten 3:0. Es war ein unbequemes Spiel für die Gäste aus Schwerin.

Das zeigte sich u.a. in den Spielständen der einzelnen Sätze. Im 1. Satz geht Schwerin in Führung verliert diese aber schnell wieder. Es gibt den Ausgleich zum 7:7. Dann ging es für den SSC aufwärts bis zum 15:19. ZOK zockt wieder um den Ausgleich und schafft Ihn zum 19:19. Schwerin aber behielt die Beherrschung und bringt den Satz mit dem Stand 21:25 nach Hause. Dramatischer verlief der 2. Satz. Diesmal ging ZOK in Führung aber der SSC ließ nicht locker: 4:10 der Spielstand für Schwerin. Doch wie sehr ZOK mithalten konnte, zeigte sich im weiteren Spielverlauf. Die Mädels aus Rijeka schafften den Ausgleich zum 17:17 und sie gingen 19:18 in Führung. In dieser Phase war der Verlust des Satzes real. Doch erneut waren es Patricia Thormann und Janine Völker, die Schwerin zum Satzgewinn verhalfen. Einige der 250 Zuschauer machten sich nach diesem Ergebnis schon auf den Heimweg. Im dritten Satz ging Schwerin in Führung und baute diese aus. Zur ersten technischen Auszeit stand es 2:8. Wer da meinte, jetzt sei der Widerstand von Rijeka gebrochen, wurde eines Besseren belehrt. Wieder glichen die jungen Spielerinnen aus Kroatien zum 14:14 aus. Das Spiel wackelte hin und her bis zum Stand von 21:22. Denise Hanke verwandelte schließlich zum 21:25. Noch am Vormittag hatte Tore seine Mannschaft darauf eingeschworen, „blitzschnell zu sein und alle einfachen Situationen gnadenlos auszunutzen“. Das schließe im Block mehr Schnelligkeit und Genauigkeit ein. In der Videoanalyse waren die Stärken und Schwächen des Gegners aufgezeichnet. Erläuterungen dazu nahmen die Spielerinnen mit großer Aufmerksamkeit zur Kenntnis. Dass es sich um eine extrem junge Mannschaft handelt, deren Spielerinnen erst 16-21 Jahre alt sind, sollte niemanden im Team um Mannschaftskapitän Julia Retzlaff dazu verleiten, leichtsinnig oder übermütig in die Begegnung zu gehen. Das war Tores Botschaft vor der Partie. Als die Mannschaft am Abend die Halle betrat, wartete zur Überraschung der Mannschaft die Verletzte Mira Topic auf Ihre Kameradinnen. Sie war extra angereist, um ihr Team zu unterstützen. Danach stellten sich alle auf dem Spielfeld in ihrer schwarzen Spielkleidung zu einem Gruppenfoto.

Aus Rijeka berichtet Wolfgang Schmidt für den SSC

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