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Spannung kumuliert in Satz Nummer 5!
Verbandsliga (Herren)

Von: U.F.

So lässt sich unser Jahresendspurt wohl am besten zusammenfassen.

Unser letzter Spieltag der Hinrunde führte uns ins weit entfernte Neustrelitz. Wir trotzten den Witterungsbedingungen, waren aufgrund der letzten Spieltage unter Hochspannung und fieberten dem Anpfiff und dem Kampf um Platz zwei entgegen. Wir begannen uns zu erwärmen, wunderten uns aber, dass dies nicht so recht gelang. Recht frostige Hallentemperaturen wirkten dem entgegen. Wir schoben noch einen kleinen Japantest ein, verteilten Jacken an unsere treuen Fans und begannen dennoch optimistisch. Scheinbar ging es den Gastgebern ähnlich denn wir dominerten Satz 1 und 2. (25:19, 25:15) Evtl. ging es zu leicht, denn wir begannen etwas Kraft raus zu nehmen und runter zu fahren. Was bei diesen Temperaturen in der Halle, für uns jedenfalls, tödlich war. Wesenberg begann jetzt konzentrierter, und setzte sich ab. Dann ein enger Ballwechsel und eine Schrecksekunde. Beim Block verloren wir verletzungsbedingt unseren, bis dahin sehr guten, Mittelblock. Das nun auch noch… Dezentes Armkreisen und Hüpfen der Bankspieler konnte die Anfangstemperatur nicht wieder herstellen, so dass auch hier kein richtiges Feuer mehr entflammte. Wir kämpften uns zwar immer wieder heran, doch quälten wir uns jetzt mehr durch die Sätze. Kurios, dass wir diese dann trotzdem mit dem geringstmöglichen Abstand verloren (23:25, 26:28). Nichts mehr zu sehen von den spielfreudigen Auftritten der letzten Spieltage und den Durchgängen zuvor. So landeten wir dann ungewollt im Tiebreak. Nun ja und der war dann der K.O.! 12:15 verloren wir, recht ratlos das Spiel.

Jetzt duellierten sich Wesenberg und Neubrandenburg und hier durfte der Liganeuling, überraschenderweise, seinen ersten Sieg feiern. Das „WIE“ war dann um so bemerkenswerter. Mit 3:0 (25:16, 27:25, 25:18) gewannen die HSV Spieler.

Für uns ging es wieder ans warm werden. Leider kam es jetzt zum zweiten Ausfall auf unserer Seite, wir mussten zu allem Überfluss auch noch im Zuspiel einen Akteur streichen. Beide Ausfälle wogen bereits zu diesem Zeitpunkt schwer und werden uns auch in der Rückrunde fehlen (Wir drücken die Daumen für die anstehenden Behandlungen und hoffen auf schnelle und beste Genesungen!).

So lädiert und noch frustriert vom Spielverlust stolperten wir in das Spiel gegen den Tabellenletzten. Und wir wussten nicht wieso, aber wir kamen einfach nicht in Gang. Mitte des Satzes glimmte dann endlich ein Funke. Über ein paar Service-Serien kamen wir wieder in Schlagdistanz und hatten scheinbar auch wieder etwas Temperatur erreicht. So dass wir den Satzverlust noch in die Verlängerung bis zum 25:27 hinauszögern konnten. Etwas optimistischer starteten wir dann in Durchgang zwei, mussten diesen aber ebenfalls verloren geben (19:25). Jetzt langsam auch etwas sauer über die Situation und den drohenden Spielverlust, platzte endlich der Knoten. Erneut verwundert, dass auf einmal wieder alles lief, feierten wir zwei schnelle Satzgewinne mit 25:14 und 25:16. Somit dann erneut, die angesprochene Spannungsspitze, im 5. Satz. Nach dem Verlauf gingen wir als Favorit aufs Feld. Nur unser Selbstvertrauen war wohl auf der Bank festgefroren und dort zurückgeblieben. 9:15 ging dann auch dieses Spiel verloren. Fazit. 2 schöne Sätze reichen nicht!

Zum Hinrunden-Ausklang luden wir am 4.Advent dann noch zur Landespokalvorrunde. Torgelow und HSG Uni Greifswald nahmen den beschwerlichen und verständlicherweise etwas ungewollten Weg, an DIESEM Tag, auf sich. Ein interessantes Dreier-Turnier entwickelte sich. Greifswald schlug Torgelow mit 3:0, wir zogen mit Satzverlust (3:1) nach. So dass es sich zwischen Greifswald und uns entschied, wer in die nächste Runde einziehen sollte.

Auch hier das gleiche Bild wie in unseren Ligaspielen. Wir mussten wieder in die Verlängerung, konnten aber mit 3:2 einen versöhnlichen Jahresausklang feiern. Das Pokalfinale findet dann am 13.03.2011 in Grimmen statt.

Wir geloben Besserung und konnten zu Jahresbeginn bereits kleine Erfolge feiern. Am kommenden Samstag werden wir dann, in der Danziger Straße in Rostock, in die Rückrunde einsteigen. Wir freuen uns auf lautstarke Unterstützung von Aussen.

Beste Grüße und bis Samstag, die Männer der HSG Uni Rostock 1.

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.