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Heideblockers auf Raubzug
Landesklasse West (Herren)

Von: Breitzi

Tief im Wald der Rostocker Heide, noch östlich des berühmten Bauernmarktes, sammeln sich seit geraumer Zeit die so genannten „Heideblockers“. Ihr regelmäßiger Treffpunkt ist Rövershagen (Röver = Räuber; Hagen = Lichtung). Hier bereiten Sie sich vor und starten ihre Raubzüge im ganzen Land.

In diesem Jahr wurde ihnen das Jagdgebiet „West“ zugewiesen und so stehen Streifzüge bis fast an die Elbe auf dem Plan.

Der erste Raubzug führte am vergangenen Sonntag nach Parchim. Dort galt es der ortsansässigen Nachwuchsbande und der ebenfalls angereisten Konkurenz aus Kühlungsborn die Punkte zu entwenden.

Zum Aufbruch im Morgengrauen standen diesmal 9 Räuber bereit: Marc „der Lange“, Marc „die Schlange“, MaPo „der Bulle“, Jacob „das Wiesel“, Jan „der Rote“, Björn „der Pilsfinder“, Robert „das Tier“, Marco „der Stille“ und Breitzi „der Laute“. Der Plan sah vor, dass sich ein kleiner Teil vom Osten, eine weitere Gruppe vom Nordwesten und ein einzelner Räuber vom Süden auf das Ziel stürzen sollte. Der Plan ging auf und die Meute traf pünktlich um 9 Uhr am Ort der Schlacht ein.

Die Schlacht am Fischerdamm sollte mit der Begegnung zwischen Rövershagen und der zweiten Vertretung aus Parchim beginnen. Der Parchimer Nachwuchs musste schnell einsehen, dass es gegen im Schnitt ca. 10 Jahre ältere und mehr als 1 ½ Köpfe größere Gegner nahezu unmöglich ist auch nur einen Satz zu gewinnen. So kam es dann auch und die Mannen von der Heide gaben in keinem Satz mehr als 9 Punkte aus der Hand. Die Schlacht war schnell vorüber.

Der Jubel war gerade erst abgeklungen, da bahnten sich die Mannen vom Ostseestrand ihren Weg auf den Kampfplatz. Offensichtlich konnten diese in Punkto Alter und Körperlänge mit den Heideblockers besser mithalten. Als die Schlacht dann begann, wurde schnell deutlich, dass es hier keine Geschenke zu verteilen gab. Schnell lagen die Rövershäger mit 5 Punkten in Rückstand und konnten diesen nur selten verringern. Am Ende stand ein etwas zu deutliches 25:17 für die frischeren Kühlungsborner zu Buche. Dieser erste Schlagabtausch schien die Heideblockers aber nur wenig zu beunruhigen. Wie wachgerüttelt konnten sie in der Folge 2 ungefährdete Satzgewinne einheimsen.

Der Höhepunkt der Schlacht rückte nun merklich näher und gerade die Kühlungsborner erkannten den Ernst der Lage. Mit Anpfiff des 4. Satzes waren sie wieder voll da und schlichen Punkt um Punkt davon, um schließlich beim Stand von 18:14 eine entscheidende Auszeit der Rövershäger zu erzwingen. Diese wollten nun mit einer taktischen Umstellung die drohende Punkteteilung verhindern und deshalb die vorzeitige Entscheidung erkämpfen.

Jeder der dabei war, wird noch seinen Enkeln erzählen, was dann passierte: eine blitzsaubere Annahme, ein rasantes Zuspiel und dann der Hammer vom „Langen“. Resultat: Delle im Boden in unmittelbarer Netznähe und auf der anderen Feldhälfte ein elektrisierter Haufen Heideblockers.

Die nächsten Minuten brachten gute Aufschläge, kraftvolle Blocks und insgesamt 8:2 Punkte für Rövershagen. Das Ende des Beutezuges stand unmittelbar bevor, doch mit dem letzten Aufbäumen der Kühlungsborner dauerte es bis zum 24:26, bis der letzte Punkt ausgespielt und die Schlacht für Rövershagen gewonnen war. Im letzten Spiel gab es eine erneut deftige Niederlage für die Frischlinge aus Parchim, so durften beide Gastmannschaften ein paar Pünktchen mit nach Hause nehmen.

Diesmal nicht dabei: Roli „der Ochse“, Micha „der Alte“ und Phlip „der Drachenlenker“.

Weitere Infos unter: http://www.sv47.de/index.php?id=b

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.