Ein Treffen der Kontraste …
Verbandsliga (Damen)

Von: Axel Bilder:Dirk

… gab es an diesem Sonntag in Greifswald. Der Tabellenerste Warnemünde und der Tabellendritte Greifswald trafen auf den Tabellenletzten Neubrandenburg.

Im ersten Spiel trafen die Mannschaften der Tabellenspitze aufeinander. Und es wurde sich erwartungsgemäß nichts geschenkt. Aber auch erwartungsgemäß setzte sich der SV Warnemünde 2, nach einem Hänger im dritten Satz, durch und festigte damit seine berechtigten Aufstiegsambitionen.

Tja, wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre…

Durch einen Formfehler beim Ausfüllen des Spielberichtsbogens könnte es sein, dass das Spiel für Warnemünde als verloren gewertet wird. Das würde sie zwar nicht den ersten Tabellenplatz kosten, wäre aber unangenehm und würde den Vorsprung auf den dann Tabellenzweiten, die HSG Uni Greifswald erheblich zusammenschmelzen lassen.

Im zweiten Spiel des Tages hieß es HSG Uni Greifswald gegen den SC Neubrandenburg. Die Greifswalderinnen, durch ihren wahrscheinlichen „Sieg am grünen Tisch“ beflügelt, ließen den Neubrandenburger Mädchen bis zum 22:11 keine wirkliche Chance. Erst dann kamen die Vier-Tore-Städterinnen langsam auf, fanden durch starke Blockarbeit von Maren Prüter und Lina Kröning und langsam ins Spiel, aber dann war es, zumindest für den ersten Satz schon zu spät. Der endete 25:19. Im zweiten Satz wurde dann von Neubrandenburger Seite die sehr gute Blockarbeit fortgesetzt. Dazu kam dann eine hervorragende Libera Denise Sykora, die immer perfekt stand und viele Bälle vom Boden kratzte. Und hammerharte Aufschläge von Franziska Lenz, Clara Steinsiek und wieder Maren Prüter, die den Satzgewinn perfekt machten. Ein Satz wie aus dem Bilderbuch für die SCN-Damen, wenn auch knapp, aber verdient mit 26:24. Leider konnten sie an diese Leistungen im dritten und vierten Satz so gar nicht anknüpfen (14:25 und 16:25). Warum der Faden wieder einmal riss, ist nicht erklärbar, weder von den Mädchen, noch vom Trainer Torsten Sykora. Das ist das entscheidende Manko dieser Mannschaft – die fehlende Konstanz. Wenn sie ihre Leitung über eine ganze Spiellänge abrufen könnten, würden sich die Neubrandenburger Mädels wesentlich weiter vorne in der Ligatabelle befinden.

Das letzte Spiel des Spieltages, laut Papier eine reine Formsache, erwies sich auch als solche. Nichts lief zusammen bei den Neubrandenburgerinnen, kaum Gegenwehr bei den Angriffsaktionen der Warnemünder Damen, die ihr Spiel nach Belieben gestalten konnten. 12:25,12:25 und 15:25 waren die Satzergebnisse.

Der nächste Spieltag ist am 21. Februar in Pampow gegen die Damen vom MSV Pampow und den Gegner aus dem Tabellenkeller, dem PSV Neustrelitz 2. Gegen die MSV-Damen haben die Neubrandenburgerinnen schon in der Hinrunde nicht gut ausgesehen, wogegen der PSV Neustrelitz eine lösbare Aufgebe zu sein scheint, wenn die Konstanz der SCN–Damen mal ein ganzes Spiel über halten würde.

Tja, wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre…

Weitere Infos unter: http://www.sc-neubrandenburg.de/index.php?id=27