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„Auf Antibiotikum spiel ich nie wieder zu“ oder „Rindvieh, Kälbchen und das Feuer“ – ein Drama in sieben Sätzen auf zwei Bühnen
Landesklasse Nord (Herren)

Von: MK

Am vergangenen Sonntag empfingen unsere Volleyballer in der heimischen Sporthalle Rövershagen die Lokalrivalen und Tabellennachbarn vom TSV Graal-Müritz und dem VfL Bad Sülze. Im ersten Spiel des Tages trennten sich Graal-Müritz und Bad Sülze 3:0 (:17, :20, :13).

Trotz unseres sehr erfolgreichen Startes mit einer 7:1-Führung gegen die Graaler Jungs fanden wir nicht ins Spiel. Es begann mit Unsicherheiten in der Annahme und Schwierigkeiten beim antibiotikageschwächten Zuspiel, die in wenig effektiven Angriffen mündeten – all das führte zu weiteren Unsicherheiten und die Gegner setzten sich in unseren Köpfen fest. Selbst unser sonst so starker Block konnte die Abwehr nicht entlasten. Der erste Satz ging also folgerichtig mit 25:20 an unsere Gäste. Dagegen hatten wir uns für die kommenden Sätze einiges vorgenommen. Aber auch hier fanden wir absolut keinen Zugriff auf Spiel und Gegner und wurden von unseren Gästen mit 25:12 und 25:14 wie Rindvieh abgeschlachtet. Fazit von Spiel 1: „Ein Zuspieler auf Antibiotika stärkt die Abwehrkräfte des Gegners.“

In unserem zweiten Spiel des Tages stand die Revanche für die 2:3-Hinspielniederlage beim VfL Bad Sülze auf dem Spielplan. Doch auch hier fanden wir trotz veränderter Aufstellung wieder nur äußerst schwerfällig ins Spiel und rannten gleich zu Beginn über die Stationen 1:3 und 6:13 einem deutlichen Rückstand hinterher. „Aber hinten sind die Gänse fett“ könnte man sagen, wenn man sich beim Phrasenschwein bedienen müsste – machen wir aber nicht. Unsere Aufschläge sorgten für mehr Druck, der Block stand sicher, Annahme und Abwehr machten es dem Zuspiel einfach, sodass die Angriffe das Feld trafen. Satz gedreht, 25:22 gewonnen. Geht doch! Im zweiten Satz gaben wir uns keine Blöße und spielten unser druckvolles Angriffs- und Blockspiel souverän runter: 25:15. Einen Punkt hätten wir, verdreifachen wir das gleich. Doch wahrscheinlich waren wir im Kopf einfach schon fertig mit dem Spiel und bei der After-Spieltags-Grillparty. „Ungenauigkeit, Unkonzentriertheit, Unabgestimmtheit“ war das Motto von Satz 3, der unnötigerweise an unsere Gäste ging (21:25). Aber auch im vierten Satz lief schon wieder nicht alles wie es sollte und nach dem 2:2 begannen wir, kontinuierlich 1...3 Punkten Rückstand hinterher (6:9, 8:11, 15:16,…) und ließen den Gegner nach dem 21:21 sogar noch zum Satzball kommen. So machten wir den Satz nach einigem Hin- und Her, Satzballwechseln und Verlängerung doch noch zu – 28:26 für uns. Motto dieses Spiels: „Wie ein junges Kälbchen – leicht gewackelt aber doch am Ziel.“

Den Abend ließen wir gemeinsam bei Lagerfeuer, Grill, 6 kg Rinderfilet und Kalbfleisch und guter Laune ausklingen. Wir bedanken uns bei allen Fans, Zuschauern, Gegnern und Freunden, die für reichlich Stimmung gesorgt haben!

Mit dabei waren: Björni, Breitzi, FinalgRON, Gusti, Jan, Marco, Mapo, Neu-Groß-Marc, Phlip, PJ, Robert, Roli und Schorschi.

Für uns geht es schon am kommenden Sonntag, den 28.02.2016 mit dem nächsten Heimspiel weiter, diesmal werden die SG GUT Rostock und der SC Laage zu Gast sein. Dann wollen wir vom immer noch belegten vierten Tabellenplatz, kräftig Punkte machen und nach oben hin angreifen!

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Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.