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Erster Sieg im fünften Spiel
Bezirksliga Ost (Herren)

Von: WD

Am 27.11.2004 fanden die letzten drei von insgesamt neun Spielen des 3.Punktspieltages in der Bezirksliga der Herren (BLHO) statt.

Die Heimmannschaft, BSG Empor Stralsund 1950 e.V., hatte nach zuletzt recht schwachen Vorstellungen SV Eintracht Ahlbeck und HSG Uni Greifswald (3) zu Gast. Man spielte nicht in Stralsund, sondern empfing die Gäste in Putbus auf Rügen. Grund: Gute Bedingungen in der Sporthalle, interessiertes Publikum bzw. die Spieler kräftig anfeuernde Zuschauer/Fans. Diese gaben ihr Bestes und hatten die Aktiven lautstark angefeuert und zum Sieg getrommelt. Das Gros der Antreiber bildeten dabei die jungen Damen des SV Putbus. Einige Freundinnen, Ehefrauen und Verwandte sowie Bekannte schauten auch zu und drückten die Daumen. Und im Emporteam spielen sechs Rügener mit.

Die Emportruppe wollte mit allen Mitteln und mit mehr Kampfgeist als sonst unbedingt den ersten Sieg nach bislang vier Niederlagen erreichen. Dieses Ziel wurde vor einer lautstarker Kulisse erreicht! Die Stimmung im Männerteam der BSG Empor Stralsund 1950 e.V. war nach dem hart erkämpften 3:2 gegen die Ahlbecker bestens. Gleichzeitig war aber die Luft für das zweite Match etwas raus. Auf Grund der u.E. zu hohen Niederlage mit 0:3 gegen die Greifswalder Oldies behalten wir doch noch die rote Laterne in der BLHO in der Hand.

Einzelheiten:

Gegen die Ahlbecker gelang nach großem Kampf in 88 Minuten ein 3:2-Sieg (25:23,18:25, 26:24, 18:25, 15:07). Im fairen Match mit einigen fragwürdigen Entscheidungen der ersten Instanz wurde alles gezeigt, was Volleyball in dieser Klasse zu bieten hat: Spannende Szenen, Einsatz um jeden Ball, Finten, gute Block-, Abwehr- und Angriffsleistungen. Eine bravouröse Leistung seitens der Strelasunder und damit der erste Sieg in der laufenden Saison. Alle Spieler zeigten eine gute Einstellung. Hervorzuheben sind dabei der Kapitän Jan-Eric Riedel (Uni), Uwe Zabel im Angriff und David Joecks als Mittelangreifer und -blocker in seinem insgesamt erst zweiten Spiel. Auch Jörg Herwig und Andreas Lenz kämpften emsig und gingen an ihre Leistungsgrenze. Mit Kraft sowie Auge und wie alle mit Einsatz und Enthusiasmus knieten auch sie sich in die Aufgabe, den vermeintlichen Favoriten zu bezwingen. Als Wechselspieler agierten kurzeitig Thomas Klein und Mario Grätz (Ersteinsatz in einem Punktspiel). Der Gegner - ständig unter Druck - staunte nicht schlecht, wie Empor besonders in den Sätzen 1 und 3 ackerte und nicht aufgab. In den Sätzen 2 und 4, die der Gegner für sich entschied, hatte Empor einige unnötige Fehler zuviel gemacht, sonst hätte man das Spiel vielleicht sogar mit 3:1 gewonnen. Im fünften Satz zwang Empor - auch mit etwas Glück - den Gegner bereits zur Hälfte des Satzes in die Knie. Beim Stand bzw. Seitenwechsel von 8:4 hatte sich der Gegner aufgegeben bzw. konnte nicht mehr gegenhalten. Einerseits Freude pur und ein tolle Stimmung in der Halle. Andererseits waren die Spieler ausgelaugt sowie geschafft.

Das anschließende Spiel gegen die Greifswalder ging nach 58 Minuten sang- und klanglos mit 0:3 (19:25, 23:25, 18:25) verloren. Besonders in den Sätzen 1 und 3 merkte man, dass die Luft und Kraft raus war(en). Die Spieler hatten nicht mehr die Konzentration und machten zu viele Fehler. Im zweiten Satz fehlte beim Stand von 22:22 auch etwas Glück, das Blatt doch noch zu wenden. Die Einwechslungen brachten trotz Bemühens der Reservespieler bzw. des Drohpotenzials (Andre Preibisch, Thomas Klein, Winfried Degner)auch nicht den erhofften Erfolg. Leider war dasWechslespiel auch nicht taktisch klug genug vorgenommen. Asche aufs Haupt des Coach!Der physische Verschleiß aus dem ersten Spiel konnte nicht kompensiert werden. Der Gegner mit seinem guten Positionsspiel bestrafte im Gegenzug prompt immer wieder Fehler am Block und in der Abwehr. Im Angriff fehlte im Vergleich zum ersten Spiel die Power. Während des Spiels gab es auch ein, zwei Missverständnisse und etwas Hektik sowie Kommunikationsprobleme. So kann man gegen vermeintlich bzw. zumindest gleichstarke Gegner (Ahlbeck gewann 3:0 gegen die Greifswalder) eben nicht gewinnen! Da half auch das Getrommle in der Halle nicht mehr. Der Gegner erwies sich wieder mal als cool und nervenstark.

In beiden Spielen arbeitete/ ackerte der Libero emsig. Diesmal war es Dirk Wollmann. Gute Leistung!

Viele Grüße an unsere Gegner! Wir haben ihnen hoffentlich - organisatorisch gesehen - gute Bedingungen geboten.

Berufs- bzw. verletzungsbedingt fehlten an diesem Tag: Frank Schmidt, Martin Tramp.

Im Fernduell mit den Neubrandenburgern als Tabellennachbarn gelang es nun doch nicht, die rote Laterne weiter zu reichen. Die nächste Chance dazu bietet sich am Sonntag, 12. Dezember in Ückermünde. Dort treffen beide Teams direkt aufeinander. Schauen wir mal!

Das Team trägt auf der Vorderseite der gelben Trikots das Logo der Gaststätte "Torschließerhaus". Die Leitung der Gaststätte im Herzen Stralsunds unterstützt auch diese Saison das Team.

Das VW-Autohaus "Dürkop" in Stralsund, Alte Rostocker Straße, unterstützt das Team mit einem Kleinbus zu den Auswärtsspielen.

Vielen Dank allen Förderern.

Am 18. Dezember ist Weihnachts- und Jahresabschlussfeier im "Torschließerhaus". Das Haus ist eine gute Adresse nicht nur für schmackhaftes Essen!

Im Team werden noch ein guter Angreifer und ein Zuspieler mit höherklasssiger Spielerfahrung gebraucht. Die nächsten Trainingsabende in der Curie-Halle (Knieper West) in Stralsund sind am 16.12., 20.12.2004 (Schnuppertag für Neueinsteiger), und dann im neuen Jahr am 06.01.2005.

W. Degner (Handy: 0170 340 2867)

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.