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Empor Stralsund auf Abschiedstour
Bezirksliga Ost (Herren)

Von: W.D.

Im Ergebnis des 7.Spieltages ist Empor Stralsund auf Abschiedstour in der BLHO. Dies ist für den Tabellenletzten und jetzt definitiv feststehenden Absteiger eine bittere Tatsache. Bereits mit den beiden Niederlagen am 6. Spieltag deutete sich an, was am Beginn der Saison keiner der 15 Männer wollte: Abstieg in die BKHO

Am Sonntag, 20.02.2005 wurde zuerst gegen die Youngster aus Neubrandenburg glatt mit 0:3 (12:25, 19:25, 13:25) verloren. Gegen die Ückermünder als Tabellenerster und Aufsteiger verlor man anschließend ebenso sang- und klanglos mit 0:3(13:25, 16:25, 21:25), aber mit Anstand. Mehr war von vornherein bei dem Kader nicht zu erwarten. Grund: 6 Mann (Rumpfkader) standen nur noch zur Verfügung, und davon zwei Mann als so genannte Volkssportler (ohne größe oder gar keine Erfahrung in der BLHO). Einer der anderen vier Mitspieler war noch leicht verletzt. Die restlichen, nicht mit angereisten 9 Mann des Teams aus Stralsund gehören nicht mehr zur Mannschaft bzw. waren erkrankt oder familiär/ beruflich verhindert! So ist das Leben! Saisonfazit: Leider hatten wir eine völlig verkorkste Saison mit vor allem vielen Verletzten und ab und an Pech. Von Anfang an hatten wir die Seuche und es gelang (mir, d.V.) nicht, eine harmonische, kämpferische Mannschaft zu bilden. Der beste Angreifer hatte uns gleich zu Saisonbeginn verlassen und die verbliebenen waren mehr krank als anwesend oder aus anderen Gründen nur ganz selten dabei.

Den jungen Kräfte fehlt(e) noch der Biss und die Erfahrung. Durch den Weggang des vorherigen Zuspielers, Zlatko Milic, entstand außerdem ein Loch. Die (neuen) Zuspieler konnten die Erwartungen in mehreren Punkten nicht erfüllen. Aber zumindest ein Spiel wurde gewonnen!

Wir grüßen als Absteiger vor den letzten beiden Spielen am 12.03. (8.Spieltag) in Ahlbeck gegen die HSG Uni Greifswald und den Gastgeber aber nochmals ganz herzlich die Teams aus Neubrandenburg, Zingst, Ückermünde, Schwinkendorf, Grimmen und den ESV Turbine Greifswald und bedanken uns für die leider aus unserer Sicht nur ganz seltenen spannenden Spiele bzw. Spielmomente und die Gastfreundschaft sowie die sportlich fairen Begegnungen am Netz und außerhalb des Spielfeldes.Glückwunsch an die Ückermünder!

Den Youngstern aus Neubrandenburg sei ins Stammbuch geschrieben: 1.Regelkunde und -festigkeit sind besser als spontane Meckereien. Deshalb: Üben, die Spielregeln lesen und richtig auslegen/ anwenden. 2. Verbale Angriffe von Spielern auf den Schiedsrichter im Spiel und nach dem Spiel wegen vermeintlicher Benachteiligung oder „Unfähigkeit“ des Schiedsrichters bzw. der Vorwurf der Bestechlichkeit sind Ausdruck von Spontanität gepaart mit Unsachlichkeit und Unsportlichkeit bzw. Enttäuschung über eine knappe Niederlage gegen den Aufsteiger bei einem insgesamt guten Spiel des Tabellenvorletzten, der aber vermutlich nicht absteigen nicht braucht. 3. Der Trainer sollte den jungen Sportlern nicht die Ohren lang ziehen, sondern die Gemüter beruhigen und deren Adrenalinspiegel immer wenn es notwendig wird, runterschrauben. Denn sonst kann es auch mal böse für einige Spieler enden. Dann müssten diese Heißsporne vorzeitig duschen gehen. Und das muss ja nicht sein!

Man sieht sich - und viel Erfolg!

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.