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Am Ende Platz 3 - mehr als vor Saisonbeginn erwartet worden war
Verbandsliga (Herren)

Von: AxelB

Zum letzten Saisonspieltag durften wir am Sonntag diesmal nach Ribnitz-Damgarten reisen, wo Grün-Weiß Rostock seine Heimspiele gegen Landesmeister Stralsund und uns bestreiten sollte. Durch die beiden Siege von Schwerin am Vortag gegen beide HSG Uni-Vertretungen waren wir also in Zugzwang geraten, auch beide Spiele gewinnen zu müssen, wenn es am Ende Platz 2 werden sollte.

Zunächst spielte Stralsund gegen den Tabellenletzten aus Rostock und es war eine klare Angelegenheit für den Meister, der dem Gastgeber beim 3:0 nicht die Spur einer Chance ließ.

Gleich danach kam es dann zum Spitzenspiel des 1. gegen den bis dato 2. der Liga, Stralsund gegen Turbine! Schon hochmotiviert ging es auf unserer Seite beim Einspielen zur Sache und der Siegeswille schien ungemein hoch zu sein. Im 1.Satz entwickelte sich dann zunächst ein sehr ausgeglichenes Spiel, so wie es von uns auch erwartet worden war. Beim Stand von 11:10 verletzte sich dann Peter auf Stralsunder Seite (nochmals gute Besserung!) und komischerweise bekam unser Spiel dadurch einen Bruch. Gerade in der Annahme fehlte die notwendige Präzision, um den Gegner mit unserer Angriffen unter Druck setzen zu können. Auch die Verwertung von "Danke-Bällen" war alles andere als konsequent, so daß Satz 1 mit 20:25 verloren ging. Ähnliches Bild bot sich auch im 2.Satz, jedoch gelangen Annahme und Feldabwehr auf unserer Seite mittlerweile besser, doch leider hakte es dann beim Angriff... viele Chancen blieben ungenutzt und folgerichtig wurde auch dieser Satz mit 19:25 abgegeben. Erinnerungen an den Pokal-Fight gegen HSG 2 vor Wochenfrist wurden nun geweckt, in der Hoffnung, einen 0:2 Satzrückstand erneut umbiegen zu können. Doch es kam ganz anders... eine mehr oder weniger desolate Vorstellung von uns und eine unglaubliche Erfolgsquote in Angriff und Block der Stralsunder ließen uns verzweifeln. Auch in der Höhe verdient gewann Stralsund mit 25:9 (!) den Satz und das Spiel 3:0! Damit war das Unternehmen Platz 2 schon mal passè...

Gegen Rostock hieß es nun, möglichst ohne Satzverlust das Spiel zu gewinnen, um zumindest Platz 3 vor Wismar abzusichern. Im 1.Satz zeigten wir eine geschlossen starke Leistung und dominierten den Gegner vor allem mit guten Aufschlägen und Angriffen. Mit 25:15 wurde der Satz dann gewonnen. Gewarnt durch das Hinspiel gegen Rostock, in dem wir nur knapp im Tie-Break gewannen, sollte die konzentrierte Leistung fortgesetzt werden. Allerdings war zu merken, daß es ohne unsere gewohnte Stimmung auf dem Feld schwierig ist, den Gegner mehr als nur einen Satz zu beherrschen. Doch mit der tatkräftigen Unterstützung von außen wurden in Satz 2 und 3 gegen Satzende doch die notwendigen Punkte eingefahren und mit 25:21 bzw. 25:22 der Sieg gesichert. Nach einigen Telefonaten konnte dann auch schnell errechnet werden, daß wir mit 2 Sätzen Vorsprung auf Wismar den 3.Platz gesichert hatten. Angesichts der katastrophalen letzten Saison doch ein sehr beachtlicher Erfolg und zugleich beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Außerdem wurde man erstmals beste Greifswalder Mannschaft ;-)

In 3 Wochen wartet nun noch das Pokal-Highlight auf uns. Ein Wiedersehen gibt es dann mit den alten Bekannten aus Stralsund, HSG 1 und den Graal-Müritzer Jungs. Bis dahin gilt es, die Kräfte nach einer langen und schweren Saison nochmals zu mobilisieren und einen guten Fight abzuliefern. Ob es am Ende für das Pokalfinale reichen wird bleibt abzuwarten...

ESV Turbine mit: Th. Reinhold, Ch. Friedrich, J. Putensen, S. Gielow, M. Plundrich, S. Reska, J. Mischkale, D.-C. Mahlitz, M. Geigl und A. Borchwaldt

Weitere Infos unter: http://www.turbine-greifswald.de

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.