Nicht immer schön, aber erfolgreich!
Bezirksklasse Ost (Herren)

Von: AL

Die „Glorreichen Sieben“ meisterten den Aufstieg!

Nachdem sich neun Mann!!! aus arbeitstechnischen Gründen oder verletzungsbedingt zum Punktspiel abgemeldet hatten, fuhren wir mit den restlichen sieben Mann des Spielerkaders, von denen dennoch zwei angeschlagen waren, zum Punktspiel nach Greifswald. Den Insulanern war klar, zwei Sätze gewinnen und der Aufstieg in die Bezirksliga ist perfekt. Doch die Vorzeichen waren alles andere als gut. Der Mannschaft fehlten aus der eigentlichen Startsechs beide Hauptangreifer, der Uni sowie der Libero, und außerdem ging es gegen die „Jungen Wilden“ aus Greifswald, die sich auf den dritten Tabellenplatz vorgekämpft hatten. Es war die Chance für einige Spieler Erfahrungen zusammeln und sich beim Spielertrainer Micha Parchow zu empfehlen. Da sich die Mannschaft von „selbst aufstellte“, war die Devise vom (angeschlagenen) Kapitän Daniel „Didi“ Dietrich klar und eindeutig. Nicht schön, aber erfolgreich spielen. Wir nahmen es wort-wörtlich! Alle Sätze lieferten das gleiche Bild ab. Große Schwierigkeiten in der Annahme und „Löcher“ in der Feldverteidigung. Das wir dennoch den ersten Satz mit 25:21 gewinnen konnten, lag an dem sehr guten Blockverhalten von David und Gunther, aber auch an der überdurchschnittlichen Erfolgsquote von Dirk „Oggy“ Müller, der allein ein Viertel aller Punkte machte, und das als Mittelblocker.

Da brauchte Putbus nur noch einen Satz! Seitenwechsel und weiter geht´s.

Und wie es weiter ging. Die Spieler wurden immer nervöser und die Annahme (darf man eigentlich einen „Tusch“ so nennen?) immer schlechter. Beim Stand von 5:10 gegen Putbus kam die erste Auszeit. Man stand da und wusste nicht, ob man lachen oder heulen sollte, aber aufgeben gibt es nicht. Wir holten dann gleich den nächsten Punkt und „Oggy“ ging bei 6:10 zur Aufgabe. Ich weiß bis heute noch nicht wie, aber als Greifswald seinen nächsten Punkt erzielte stand es 18:11 für Putbus!!! Kein Witz, Putbus machte zwölf Punkte in Folge, wobei der Ball nach der Aufgabe nur zwei Mal zu uns zurückkehrte. Danke „Oggy“. Nun könnte man denken bei 18:11 ist der Satz „gelaufen“, aber da war ja noch was. Richtig, unsere Annahme. Bei 19:17 mussten wir unsere zweite Auszeit nehmen und alle durften sich einen A…tritt vom Kapitän abholen. Der Zuspieler musste durch Hechtsprünge, Sprints und sonstigen Verrenkungen versuchen den Ball hoch zu spielen, damit die Angreifer wenigstens ein wenig Druck erzeugen konnten, um die Greifswalder zu Fehlern zu zwingen. Da dieses auch phasenweise gelang, ging der zweite Satz mit 29:27 an Putbus.

Es war geschafft. Aufstieg in die Bezirksliga.

Im dritten Satz war dann zu spüren, dass der Druck weg ist und die Köpfe wieder frei waren. Die Annahme besserte sich. Der Zuspieler konnte nun das Angriffsspiel wesentlich variabler gestalten und dadurch einige Spieler schön in Szene setzen. Es wurden starke Angriffe gezeigt. "Ascher" sehr schön von der Eins, Gunther durch die Mitte, David von der Vier, Oggy und Micha "mussten" überall ran. Ein Hauch von Spielkultur schwebte durch die Halle. Im letzten Drittel des Satzes schaltete Putbus einen Gang zurück, verwaltete den Vorsprung und gewann auch den dritten Satz mit 25:23.

Nicht schön, aber erfolgreich sezte sich Putbus gegen HSG Uni Greifswald III mit 3:0 (25:21; 29:27; 25;23) durch.

Die "Gloreichen Sieben" für den SV Putbus waren:

Micha Parchow, Daniel Dietrich, Andreas Lenz, Dirk Müller, Gunther Münch, David Krüger, Jörg Herwig

Weitere Infos unter: http://www.sv-putbus.de