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Von Pfui zum Hui in drei Tagen
Bezirksliga Ost (Damen)

Von: melepumby

Einige Trainer fiebern mehr mit der eignen Mannschaft mit, andere weniger. Wer uns Blau-Weißen schon mal spielen gesehen hat, dem wird auch unser Trainer in bleibender Erinnerung verweilen. Alles begann am Donnerstag dem 23.02.2006, als wir die Neustrelitzer Mädels zum Nachholspiel in Torgelow empfingen. Ob es nun am Wochentag, an der späten Stunde der Spielansetzung, am Fehlen einer wichtigen Spielerin oder einfach nur an uns selber lag, wer weiß. Klar ist jedoch der Verlust der ersten beiden Sätze gegen Neustrelitz durch geschlossen schlechte Mannschaftsleistung. Ein eindeutiges PFUI. An der unkonzentrierten und vielleicht auch zu lässigen Spielweise lag es dann wohl auch, dass Sprüche wie: „Was spielt ihr da für Mausekacke“, „Druck, macht doch endlich mal Druck bei den Angriffen“ oder „…lass endlich dieses sch… Gebeache“ aus Richtung Trainerbank in die Ohren der Spielerinnen drangen. Sich aus einem 2:0 - Rückstand letzen Endes dann doch noch den Sieg zu erkämpfen, das gelingt nicht jeder Mannschaft. Nun kam das HUI, oder sagen wir mal ½ HUI. Endlich wurde der Schalter in unseren Köpfen umgelegt und wir fingen mal wieder an Volleyball zu spielen. Vielleicht muss man manchmal auch erst zwei Sätze verlieren um zu merken, dass man ja eigentlich in die Landesliga aufsteigen will, und einem das nicht so einfach zufliegt. Wie dem auch sei, gewannen wir die Sätze 3,4 und 5 dann doch noch durch konzentriertes Miteinanderspielen deutlich gegen die Neustrelitzerinnen.

Doch es sollte auch am darauf folgenden Punktspieltag (25.02.2006) wieder genau so weitergehen. Wir empfingen die Mannschaft vom SCN 2 und, noch rechtzeitig, durch die Seuchenschleuse gekommene Putbusser Mädels samt Fanblock und Fotografen. Zu aller erst waren wir ja einmal über das doch recht große Zuschauerinteresse erstaunt und wollen uns dafür noch mal recht herzlich bedanken. Im ersten Spiel des Tages trafen wir Torgelowerinnen auf das Tabellenschlusslicht SCN 2. Eigentlich sollte uns ein Sieg vor keine großen Schwierigkeiten stellen, aber „meistens kommt es und anders als man denkt“. Auch in diesem Spiel verloren wir den ersten Satz erneut. Doch dann kam die Wende. Satz 2,3 und 4 gingen doch deutlich an uns. Trotz allem ist zu bemerken, dass die spielerische Leistung der Mannschaft noch weit entfernt vom Gewohnten war. Dem Ziel Aufstieg stand an diesem Tag nur noch die Mannschaft aus Putbus im Wege. Kurz und knapp kann man das Spiel wohl so beschreiben: Die applaudierenden Fans auf den Bänken, die geschlossene Mannschaftsleistung, der Wille zum Sieg und, auch wenn es von Außenstehenden vielleicht anders gesehen wird, die Trainerleistung brachten den doch eindeutigen 3:1 Sieg. Das war das HUI, denn wir brauchten ganze 3 Spiele um zu unserer alten Form zurückzufinden. Wie sagte ein weiser Trainer mal: „Du musst auf die Hand achten. Und wenn du die Hand beim Angriff nichts siehst, dann wird der Ball gelegt. …“ (oder so ähnlich).

Fazit: Tabellenführung verteidigt, dem Aufstieg einen Schritt näher gekommen und am letzten Spieltag zwei Punkte vor dem nächsten Verfolger.

Für Torgelow spielten: Anne Ströhla, Doreen Nentwich, Mareike Steinkopf, Ulrike Heunemann, Beate Giese, Susie Hellwig, Denise Sykora, Christina Schmidt

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.