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Tabellenführung in den Sand gesetzt
Bezirksliga West (Herren)

Von: Sven S.

Am vorletzten Sonntag waren wir zum Nachholspiel in Kühlungsborn zu gast. Außer uns war auch noch die Mannschaft von Gut Rostock angereist. Diese durfte sich im ersten Spiel mit dem Gastgeber messen. Lange Rede kurzer Sinn: Das Spiel endete drei zu eins für Kühlungsborn. Danach durften wir gegen Gut ran. Tja was soll man sagen nicht so toll gespielt aber sicher drei zu null gewonnen. Wir konnten einige Sachen ausprobieren, die auch stellenweise ganz gut funktionierten. So zum Beispiel Arne auf Mitte und dafür Markus auf Außen, was beides gar nicht übel aussah. Allerdings machte sich auch hier schon die eklatante und nicht zu verstehende Annahmeschwäche des Diagonalen bemerkbar (Asche auf mein Haupt)! Nach diesem Pflichtsieg gegen eine überraschend stark spielende Mannschaft von Gut lag es an uns gegen Kühlungsborn die Tabellenführung zu erkämpfen. Wir waren gewarnt durch die letzten starken Auftritte der Kühlungsborner Jungs. Also gleich rein in den ersten Satz. Die Heimmannschaft machte von Anfang an Druck und wir konnten wieder einmal nicht so unser Spiel aufziehen, wie wir es gerne gehabt hätten. Somit ging dann der erste Satz verdient an Kühlungsborn. Den Zweiten konnten wir dann mit einer Leistungssteigerung für uns verbuchen. Im dritten Satz führten wir dann auch bis kurz vor Ende mit drei bis vier Punkten, konnten diesen Vorsprung aber nicht über die Ziellinie retten. Der Nächste zeigte ein ähnliches Bild, wieder mit dem glücklicheren Ende für die Heimmannschaft. Also haben wir das Ding drei zu eins verloren und damit die Tabellenführung vergeigt. Schließlich kann man sagen, dass wir wieder mal weit unter unseren Möglichkeiten geblieben sind. Der Einzige mit Normalform auf dem Feld war wohl Heiner. Konnten wir Doberan und Ludwigslust trotz mangelnder spielerischer Mittel zu Boden kämpfen, so hat es diesmal nicht gereicht. Die wirklich guten Kühlungsborner haben gezeigt woran es bei uns gemangelt hat: sichere Annahme, variables Spiel und vor allem Durchschlagskraft im Angriff. Man kann den Ball dreimal auf den eigenen Zuspieler schlagen, muß man aber nicht! Auch der Block mit dem wir viele Spiele aus dem Feuer reißen konnten war praktisch wirkungslos und die Feldabwehr hatte auch nicht ihren allerbesten Tag erwischt. Trotz dieser Mängel hätten wir das Spiel gewinnen können, wenn wir unsere Vorsprünge durchs Ziel gebracht und nicht solche Punktserien des Gegners zugelassen hätten. Das Schiedsgericht von Gut war leider mit der Leitung der Partie überfordert. Ja, auch ein Libero darf eventuell unter Umständen zuspielen. Und es wäre auch sehr fair gewesen wenn uns der Kapitän von Kühlungsborn an seinen Regelkenntnissen hätte teilhaben lassen. Was solls, kann man halt nichts machen. Dies soll aber in keinster Weise eine Entschuldigung für unsere Niederlage sein. Also war unsere Fahrt nach Kühlungsborn ein Griff ins Klo. Bleiben wir eben in der Verfolgerrolle. Wir werden aber bis zum Schluß alles geben und auf einen Ausrutscher von Ludwigslust lauern. Schon am jetzigen Samstag können wir gegen Hoppenrade und Doberan zeigen, dass wir noch nicht weg vom Fenster sind. Wir wollen es schließlich bis zum letzten Spieltag spannend machen. Danke an die Fans für die wie immer traumhafte Unterstützung. Für Warnow 90 spielten: Arne, Berto, Guido, Heiner, Kristof, Marcel, Markus, Matthäus und Sven

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.