Aller guten Dinge sind zwei
Verbandsliga (Herren)

Von: AxelB

Der letzte Höhepunkt der Saison stand vergangenen Samstag mit dem Pokalfinale in Güstrow an. Doch recht skeptisch reiste man unsererseits an, denn seit dem Gewinn der Meisterschaft 2 Wochen zuvor war hinsichtlich Trainingsbeteiligung und -intensität doch eher Magerkost angesagt gewesen... aber dennoch konnten wir ohne Druck auftreten, denn der Pokal wäre ohnehin nur die Zugabe auf eine tolle Saison gewesen.

Die Auslosung ergab dann, daß uns die deutlich leichtere Gruppe mit Güstrow und Wesenberg bevorstand, während sich auf dem anderen Feld Ueckermünde, Wismar und Graal-Müritz gegenüberstehen würden.

Zunächst konnten wir uns die Partie zwischen Wesenberg und Güstrow ansehen. Eine spannende Partie mit 3 engen Sätzen und dem besseren Ende für Wesenberg.

Danach durften wir gegen die Gastgeber antreten. Und wie fast erwartet werden durfte, spielte jeder an seiner unteren Leistungsgrenze... man profitierte zudem von den Annahmeschwächen des Gegners und gewann Satz 1 mit 25:18. Doch auch im Pokalfinale "wollten" wir unserer Serie unnötiger Satzverluste treu bleiben. Güstrow spielte stark im 2.Satz, brachte Angriff um Angriff durch und verbesserte ebenfalls die Blockquote. Zu harmlos und trotz des Satzgewinns zu unmotiviert wurde auf unserer Seite agiert. Die Fehler begannen schon in der schwächelnden Annahme, das Zuspiel kam dann meistens ungenau und der Angriff blieb erschreckend schwach. Folgerichtig und völlig zurecht schaffte Güstrow den Satzausgleich (25:22). Im 3.Satz besannen wir uns dann zumindest teilweise auf unsere Stärken und wollten keinen Zweifel mehr darüber aufkommen lassen, wer das Feld als Sieger verlassen würde. Mit 25:16 und damit 2:1 nach Sätzen konnte das Spiel gewonnen werden.

Anschließend wartete mit Wesenberg ein weiterer Landesligist in der Vorrunde. Satz 1 verlief dann optimal für uns, sogar selten gezeigte Kombinationen gelangen und dem Gegner wurde kaum eine Chance gegeben, ins Spiel zu kommen. 25:12 lautete das Resultat aus unserer Sicht. Im 2.Satz führten einige Nachlässigkeiten in den Dankeballsituationen bzw. in der Feldabwehr zu einem recht ausgeglichenen Spielverlauf. Erst gegen Ende konnten wir uns dank einiger Blocks entscheidend absetzen und den Satz mit 25:21 und das Spiel 2:0 gewinnen.

Damit war klar, daß wir im Finale stünden... und der Gegner wurde, wie man es sich insgeheim gewünscht hatte, Graal-Müritz. Denn die Spiele mit den Graalern waren gerade in dieser Saison von einem hohen spielerischen Niveau beiderseits und knappen Satzausgängen geprägt. Und so begann das Finale auch erneut sehr ausgeglichen. Beide Teams konnten ihre Angriffe erfolgreich durchbringen und schnell kam richtig Stimmung auf. Gegen Satzmitte dann unsere stärkste Phase, als durch den Block viele Punkte geholt wurden und erfolgreiche Abwehraktionen die Grundlage dafür waren, daß wir uns über die Stationen 16:11 und 23:17 dann mit 25:20 die Satzführung erarbeiteten. Satz 2 gestaltete sich auch lange Zeit ausgeglichen und erneut wußten die Angreifer auf beiden Seiten zu überzeugen. Den ständigen 1-Punkte-Rückstand konnten wir beim 19:19 endlich egalisieren und unsererseits ein "Polster" beim 22:21 schaffen. Der unbedingte Siegeswille mit dem möglichen "Double" vor Augen sorgte für die notwendige Aggressivität in den entscheidenden Situationen. Und wieder war es der Block, der uns immer mehr an den Sieg glauben ließ. Beim 24:22 dann Angriff Graal-Müritz, wohl nur um wenige Zentimeter im Aus, aber somit gewannen wir 25:22 und das Finale demnach mit 2:0 nach Sätzen.

Die Saison hätte nicht erfolgreicher ausklingen können, denn nach der Meisterschaft konnte nun also auch der Landespokal gewonnen und die Qualifikation für den Verbandspokal erreicht werden. Aller Voraussicht nach werden wir uns nächste Saison dann in der Regionalliga ausprobieren... egal mit welchem Ausgang wird es für alle mit Sicherheit ein Abenteuer!

ESV Turbine mit: J. Mischkale, M. Heldt, T. Leege, S. Reska, S. Gielow, D. Schumacher, J. Putensen und A. Borchwaldt

Weitere Infos unter: http://www.turbine-greifswald.de