Heimpremiere gegen Adler verpatzt
Regionalliga (Herren)

Von: Bummi

ESV TURBINE GREIFSWALD vs. FT ADLER KIEL 1:3

Turbine Greifswald empfing am vergangenen Sonnabend den FT Adler Kiel zu ihrer Premiere vor eigenem Publikum. Ca. 120 Zuschauer wollten sich diesen Volleyball- Leckerbissen nicht entgehen lassen. Mit leicht veränderter Startformation ging es dann los. Nomineller Edelreservist Michael Schultz durfte aufgrund seines Jahrestages die zweite Position im Außenangriff neben Stephan Gielow einnehmen. Beide machten im Verlauf des ersten Satzes eine Recht passable Figur. Auch der Rest der Truppe schien sich Mühe geben zu wollen, den Fans den Samstagabend durch eine ansehnliche Leistung zu verschönern. So gelang es den Spielern, dem spielstarken Gegner das Spiel nicht zu überlassen. Trotzdem konnte der erste Durchgang nicht gewonnen werden. Am Ende stand es 19:25.

Nach dem Wechsel wurde auf der Zuspielposition Conrad Darmer eingewechselt, was sich sehr positiv für das Turbinespiel auswirkte. Turbine war jetzt in der Lage, dem Gegner das Spiel aufzudiktieren. Durch druckvolle Aufschläge konnte der Gegner ein ums andere Mal zu schlechten Annahmen gezwungen werden und so verlagerte sich das Kieler Angriffsspiel auf die Außenpositionen. Nun schlichen sich auch im Angriff der Holsteiner zunehmend Fehler ein und das Team verlor seine Sicherheit. Turbine ließ nicht locker und konnte gegen den Vorjahreszweiten den zweiten Satz für sich entscheiden. (25:21)

Angefeuert durch das recht zufriedene Publikum wollten die Greifswalder jetzt nachsetzen. Aber die Kieler fanden zurück ins Spiel und konnten jetzt ihrerseits durch gute Blockstellung den Angreifern aus Greifswald den Schneid abkaufen. Zudem unterliefen dem Regionalliganeuling einige Annahmefehler. Adler konnte sich jetzt einen leichten Vorsprung erarbeiten. Aber Turbine kam wieder. Dem Gegner wurde nichts geschenkt und der Vorsprung der Gäste konnte klein gehalten werden. Gegen Satzende waren es nur noch zwei Punkte. (22:24) In der entscheidenden Phase wurde noch einmal gewechselt. Turbine konnte durch einen guten Block den 23. Punkt machen. Der nächste Ballwechsel konnte durch einen geschickt angeschlagenen Ball für Turbine gewonnen werden, dachten alle in der Halle. Leider gingen unerklärlicher Weise bei Schiedsrichter Tominski beide Daumen hoch, was nicht eine Geste des Wohlwollens sein sollte, und es gab eine Wiederholung des Ballwechsels und nun hatte Adler das bessere Ende für sich. (23:25)

Im letzten Satz war dann der Widerstand der Mannschaft gebrochen. Turbine verfiel in eine Art Schlafzustand und war nicht in der Lage, das Spiel mitzugestalten. Adler konnte jetzt wie gewohnt stark durch die Mitte spektakuläre Bälle spielen. Phasenweise wurden die unerfahrenen Greifswalder vorgeführt. So endete der letzte Satz 18:25. Alles in allem hat Turbine aber gezeigt, dass dieses junge Team zu Recht in der Liga ist und das Niveau der alteingesessenen Regionalligateams mitgehen kann und nicht zum Kanonenfutter und Punktelieferanten wird.

Turbine bedankt sich beim kundigen und souveränen Schiedsgericht und bei allen Zuschauern für die euphorische Unterstützung.

ESV Turbine mit: M. Schulz, S. Reska, S. Gielow, J. Mischkale, T. Leege, C. Darmer, J. Putensen, D. Schumacher, M. Heldt und A. Borchwaldt Die nächste Chance zu punkten bietet sich uns am 15.10. im Heimspiel gegen Tabellenführer Norderstedt. Das Spiel beginnt um 15 Uhr und findet diesmal in der Mehrzweckhalle Schönwaldecenter statt.

Weitere Infos unter: http://www.turbine-greifswald.de