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Seniorenmeisterschaft in HRO
Landesliga (Herren)

Von: Thomas Reinhold

Am Sonntag trafen sich Turbine Greifswald, die Volleytiger aus Ludwigslust und der gastgebende Grünweiß Rostock, um in die neue Landesligasaison zu starten. Eine Reorganisation der Mannschaftsstrukturen im Verein hatte zur Folge das sich die zweite Mannschaft der Greifswalder als Seniorenmannschaft fühlen darf.

Im ersten Spiel gegen die Rostocker war dann auch der jüngste Spieler 31 und der Schnitt lag bei über 38 Jahre. Zwar hatte die Mannschaft noch nie miteinander trainiert, doch mit der Hoffnung, das sich das Spiel während der Beachsaison nicht grundsätzlich verändert hat ging man optimistisch in die Begegnung.

Der erste Satz begann dann auch ausgeglichen, bevor Turbine mit gutem Spielaufbau und sehr gutem Block das Spiel immer mehr dominierte und mit 25:17 gewann. Leider musste unser Mittelblocker Leuchti, wegen „Platzens“ einer OP-Narbe ausgewechselt werden. Unser Benjaminchen „Droge“ kam für ihn und die ganze Mannschaft vom Pfad der Tugend ab. Unerklärliche Annahmeschwächen und Konzentrationsprobleme, die nichts mit der Auswechslung zu tun hatte sorgte für eine ungefährdeten Satzgewinn der Grün-Weißen (25:18). Allerdings kamm die Turbine am Ende dieses Satzes wieder ins rotieren und dies sollte sich in den Ergebnissen der folgenden Durchgänge niederschlagen. An das Spiel des ersten Satzes anknüpfend, gewann Turbine mit 25:22 und 25:19. Der vermeintlich schwere Gegner (immerhin spielte Grün-Weiß letzte Saison in der Verbandsliga) war bezwungen (genau wie bei den Norddeutschen Seniorenmeisterschaften) und im nächsten Spiel kam ja nur der Aufsteiger aus Ludwigslust.

Spätestens beim Einschlagen wurde jedem in der Halle klar, das diese Ludwigsluster in dieser Spielzeit nicht „Kanonenfutter“ sein werden. Eine körperlich sehr große und technisch gut ausgebildete Mannschaft stand auf dem Feld. Der erste Satz sollte dies auch nachdrücklich unter Beweis stellen. Die etwas überheblich und unkonzentriert wirkenden Turbinespieler wurden teilweise regelrecht vorgeführt und hatten im Block, wie auch in der Abwehr große Probleme die harten und platzierten Angriffe der Tiger zu entschärfen.

In der Satzpause wurde dann Besserung gelobt und unser Mittelblocker DC verblüffte alle mit der Aussage, sich das Treiben der Ludwigsluster jetzt genug angeschaut zu haben und den Tiefschlaf des ersten Satzes beenden zu wollen. Kleinere Umstellungen in der Feldabwehr und erheblich mehr Spielfreude brachte endlich die erhoffte Wirkung. In einem spannenden Satz konnte Turbine den Gegner niederkämpfen.

Dies brachte einen Bruch im Spiel der Tigers, die zwar weiterhin gut spielten aber immer mehr Fehler machten. Vielleicht half hierbei auch die alte Turbinetradition ein Spiel auch stimmlich zu bestimmen ein bisschen mit. Mit einem 25:18 und 25:15 gingen die Durchgänge 3 und 4 an die Greifswalder. Somit war der Saisonauftakt sehr gut verlaufen, zumal immer noch wichtige Spieler des Kaders fehlten.

Ein ausdrückliches Lob an die Ludwigsluster. Wenn sie so weiterspielen und die nötige Erfahrung gesammelt haben, werden sie bald in der Verbandsliga spielen. Leider kostete diese Unerfahrenheit den Aufsteigern auch das nächste Spiel. Die Abgeklärtheit der Rostocker ließ ein eigentlich schon verlorenes Spiel (7:12 im Tiebrak) in einen 15:13 Sieg im 5. Satz umwandeln. Glückwunsch! Eimer

Weitere Infos unter: http://www.turbine-greifswald.de

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.