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Hochspannung und "Kollektiver Tiefschlaf"
Bezirksklasse Süd (Herren)

Von: Steffen

Genau dies sind wohl die beiden richtigen Attribute für unseren ersten Auftritt in der Bezirksklasse Süd 2006/2007. Am 30.09. nach Basepohl gereist, hatten wir mit dem Gastgeber, dem Stavenhagener SV, noch eine Rechnung aus der Bezirkspokal-Vorrunde zu begleichen. Und genau dieser Wunsch war uns im ersten Spiel des Tages in den ersten beiden Sätzen absolut anzumerken. Von Beginn an solide, wenn auch ein wenig nervös, hatten wir Stavenhagen mit guter Annahme, sauberem Zuspiel, guter Blockarbeit und druckvollem Angriff völlig unter Kontrolle. Nie wirklich gefährdet, konnten wir Satz 1 so mit 25:14 schon nach 19 Minuten nach Hause bringen. Anders, und damit auch spannender, verlief der zweite Satz: wie schon im Pokal wurde der SSV zunehmend besser und konnte sich bis zum 22:18 schon fast als Sieger betrachten. Aber eine super Moral und sicher auch ein paar laute Töne des neugewählten Kapitän`s ließen uns das Ding noch mit 28:26 nach Hause "zittern".

Und dann kam, wovor wir seit den Pokalspielen gewarnt waren: der SSV drehte mächtig auf, spielte super schnell, zeigte wesentlich mehr Einsatz im Hinterfeld und wurde dafür auch mit zwei Satzgewinnen zu Recht belohnt. Schade nur, dass wir nicht wirklich schlecht waren, haben wir unsere Energie doch aber wie so oft in Diskussionen miteinander und mit dem Kampfgericht verschwendet. Also sollte mal wieder der TieBreak der Entscheidende sein: Und hier haben wir, nicht zuletzt dank eines jetzt enorm stärkeren Mannschaftskapitän`s, zu den Stärken aus Satz 1 zurückgefunden. Und so hieß das Ergebnis: 3:2 für den TSV in seinem ersten Punktspiel der Saison 2006/2007.

Und wenn ich von unserem zweiten Spiel, Gegner war der Rechliner SV, schreiben soll, ist mir so, als würde ich von einer völlig anderen Mannschaft berichten: "Kollektiver Tiefschlaf", "Innere Zerwürfnisse", "Mutlosigkeit", ""Kraftlosigkeit", dies sind alles noch die harmlosen Attribute des Spielverlaufs. Nicht eine Sekunde lang wirklich Gegenwehr leistend, konnten wir das Spiel schon nach nur 54 Minuten mit 0:3 an ein Team abschreiben, welches uns von seiner Spielanlage eigentlich viel besser hätte ins Konzept passen müssen.

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.