Licht und Schatten zum Geburtstag
Bezirksliga West (Herren)

Von: Flaschengeist /F.Ro

Am Ende hat sich die Reise in die Hauptstadt gelohnt, doch der Reihe nach. Am Sonnabend traten wir fast pünktlich und diesmal mit unserem Stellknecht zu den Nachholespielen des 2. Spieltages in der Bezirksliga West beim Schweriner SC II an. Mit lauer MCD-Schokolade im Bauch standen wir in der ersten Begegnung mit deutlich gesenktem Altersdurchschnitt den Gastgebern aus der Landeshauptstadt am Netz gegenüber. Mit dem Anpfiff machte vor allem die C-Jugend der Schweriner Kaderschmiede Druck. Mit klarem Spielaufbau setzten sie uns ein ums andere Mal unter Druck. Unser eigentlich beschwerdefreies DSV-Team agierte lustlos und träge und konnte nur durch einige gute Angriffe über die Außenpositionen einen größeren Vorsprung der Gastgeber verhindern. Beim Spielstand von 24:22 hatte der SSC II seinen ersten Satzball, konnte diesen aber nicht verwandeln. Mit der Unterstützung der Bank nutzten wir unsere letzte Chance und konnten mit guten Aktionen am Netz den Satz mit 26:24 für uns entscheiden. Im zweiten Satz hatten die mittlerweile spielerisch besseren Hauptstädter den größeren Willen zum Erfolg und stellten folgerichtig mit 26:24 den Satzausgleich her. Voller Zuversicht auf eine Trotzreaktion der spielenden Sechs nach dem Seitenwechsel blieb eine Leistungssteigerung im dritten Durchgang unsererseits aus. Weiter deutliche Schwächen am Netz und in der Einsatzbereitschaft ließen den Schweriner SC II das Spiel bestimmen und dieser nahm die fast schon geschenkten Punkte gerne an. Selbst deutliche Worte von der Bank konnten keine Wende einläuten und so ging die junge Mannschaft mit 25:19 sogar in eine 2:1 Satzführung. Zum Handeln gezwungen und um neue Impulse zu setzen, wechselten wir die Außenangreifer und stellten uns neu formiert dem vierten Satz. Sichere Aufgaben und eine bessere Blockarbeit zeigten schnell Wirkung beim Gegner. Mit 15:8 hatten wir schnell ein Punktepolster herausgespielt, fanden zu neuer mannschaftlicher Geschlossenheit und konnten mit guten Angriffen weiter Druck machen. Mit 25:18 sicherten wir uns den Satz und retteten uns so in den Tiebreak. Jetzt wollten wir es wissen und ließen unserer neugewonnenen Spiellaune freien Lauf. Wir bestimmten von Anfang an klar das Spiel und setzten uns am Ende mit 15:11 durch.

Schnell war klar, für das nun folgende Spiel des Tages mussten wir die Köpfe frei kriegen. Das ging ganz besonders gut mit dem selbstgebackenen Geburtstagskuchen von Björn bei einer selbstkritischen Spielanalyse. Im Lokalderby gegen den Kühlungsborner VV wollten wir auf jeden Fall anders als im vorangegangenen Spiel auftreten. Durch druckvolle Angriffe über die Außenpositionen konnten beide Teams punkten und das Spiel ausgeglichen gestalten. Mit 25:23 setzten wir uns im ersten Satz knapp durch, und wir sahen uns auf dem richtigen Weg diesen Spieltag für uns zu entscheiden. Im Folgesatz scheiterte das KVV-Team an unserem guten Block und konnte sich kaum noch Punkte herausspielen. Durch eine kompakte Leistung im Angriff und in der Abwehr erhöhten wir mit 25:12 die Satzführung deutlicher und vermeintlich einfacher, als wir dies erwarteten. Im dritten Durchgang stabilisierte sich der Angriff des KVV und die Mannschaft konnte uns zu Fehlern zwingen. Mit 25:20 verkürzten die Kühlungsborner den Satzrückstand auf 1:2 und hofften auf eine Wende, wie im Spiel gegen den SV Hoppenrade am ersten Spieltag. Nach der Ruhephase im dritten Satz besannen wir uns wieder auf unsere Stärken und setzten unsere körperliche Überlegenheit bei guten Netzaktionen in Szene. Unser Team war nun wieder die spielbestimmende Mannschaft und gewann klar mit 25:13 und damit 3:1 auch das Lokalderby, welches eine Neuauflage schon am 11.11.06 in der 2. Runde des VMV-Pokal findet.

(DSV-Team: Arne Schreiber, Frank Rolle, Marco Janou, Hannes Schmidt, Heiner Eichstädt, Eric Martens, Christopher Schulz, Björn Lange - Dank an Susi für die Unterstützung von der Bank!)

Im dritten Spiel des Tages bestätigte sich der schwarze Tag für die Kühlungsborner Volleyballer. In der Begegnung mit dem Schweriner SC II machte sich die hohe Fehlerquote im Angriff und beim Aufschlag schnell bemerkbar. Das KVV-Team konnte sich zu keiner Zeit einen Vorteil gegen die hoch motivierten Gastgeber herausspielen. Mit 25:23 und 28:26 gingen die Schweriner in Führung und auch im dritten Satz bestimmte das Team den Spielverlauf. Die Volleyballer vom KVV zeigten überraschend große Probleme in der Feldabwehr und am Netz. Mit 18:25 ergab sich die Mannschaft schließlich dem Schweriner SC II, der mit dem 3:0 Sieg seinen ersten Saisonerfolg feiern konnte.