An der Spitze wird es eng - Nachholspiel in Doberan
Bezirksliga West (Herren)

Von: Flaschengeist

Für das nachzuholende Spiel vom Dezember mussten wir wiedereinmal aus unserer schönen Halle in die sonnendurchflutete Halle ausweichen, in der wir ja gerade unsere Heimspiele gegen Warnow und Warnemünde gewinnen konnten. Nun also hieß der Gegner SSC, der bekanntlich mit vielen jungen Spielern der Schmiede aus der Landeshauptstadt anreist und immer einwenig schwer einzuschätzen ist. So kurz vor den Ferien waren auch diesmal wieder einige unbekannte Gesichter dabei, doch für uns gab es diesmal nur ein Ziel, ein Sieg möglichst ohne Satzverlust sollte her. Wir begannen wie schon zuletzt mit einer Veränderung auf der Außenposition. Hier sollte sich Björn nach guten Leistungen im letzten Spiel erneut durchsetzen und mit seiner bei der Army frisch gewonnenen Fitness das Team nach vorn bringen. Es entwickelte sich ein ordentliches Angriffsspiel auf beiden Seiten, wobei die höhere Fehlerquote deutlich auf Seiten der Schweriner lag und wir somit die Punkte machten. Die herbeigeführte Punkteführung konnten wir stetig ausbauen und bis zum Satzende durchbringen. Nach zwanzig Minuten hieß es 1:0 DSV und wir hatten den ersten Schritt zum Ziel geschafft.

Im zweiten Durchgang wollten wir unser Spiel noch konsequenter durchziehen und die Punkte durch effektiveren Volleyball erzielen. Es ging auch gut los und schnell war ein kleines Punktepolster herausgearbeitet, doch schlichen sich dann wieder die Fehler ein, von denen wir glaubten, diese nicht mehr zu machen. Die Annahme war eine Katastrophe und wir versuchten mit aller Macht, unseren Steller konditionell kaputt zu spielen. Viele Inputs und Weckrufe von der Bank sollten nicht viel bewirken und auch die Auszeit ließ das Team nicht richtig wach werden. Also, beschloss der Einäugige von der Bank den Personalwechsel und holte sich einen Zeugen vom Spielfeld auf die Bank. Dieser sollte ihm in der Pausenansprache zur Seite stehen, denn die Mannschaft glaubt ja sonst nicht, was der Coach sagt. Nachdem die zwischenzeitliche Führung der Jungs aus der Landeshauptstadt zurückerkämpft wurde, mühten wir uns mit vielen sonderbaren Angriffen auf dem Feld ab und konnten am Ende nach einem vergebenen Satzball den Satz nach hause fahren.

Never change a winning Team, lautet eine alte Teamsportweisheit, und so schickten wir die gleiche Formation in den dritten Satz. Es sollte noch einmal hochkonzentriert gearbeitet werden, um nicht wieder ein Spiel unnötig in die Länge zu ziehen. Diesmal wurde auch konsequent an der Umsetzung der Pausenansprache gewerkelt und wieder war schnell eine 4-Punkte Führung herausgespielt. Wir erzielten durch gute Angriffe über die Mitte direkte Punkte, und der Außenangriff setzte den Gegner immer wieder in der mittlerweile sehr starken Feldabwehr unter Druck. Mit guten Blocks und einigen schnellen Spielzügen brachten wir unseren Punktevorsprung dann aber durch und sicherten uns auch den dritten Satz, beendeten so das Spiel auch verdient zu null. Fazit des Spieltages ist neben dem Punktegleichstand an der Tabellenspitze mit Turbine auch, dass wir doch noch Spiele ohne Satzverlust bestreiten können. Ein Danke schön gilt den beiden Schiris vom Kühlungsborner VV sowie den beiden Grazien am Schreibtisch!

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