Eimsbüttel diesmal eine Nummer zu groß
Regionalliga (Herren)

Von: AxelB

Der 15. Spieltag stand uns bevor und wir durften erneut die Reise nach Hamburg antreten, um gegen den Gastgeber Eimsbütteler TV zu spielen, der sich noch Hoffnungen bezüglich des Aufstiegs in die 2. Bundesliga macht. Personell gesehen mußten wir diesmal aufgrund des Fehlens von Tobi umstellen, und so durfte der Mischer die 2.Mittelblockposition neben Daniel besetzen. Pute hatte die lange Reise ebenfalls mitangetreten und fungierte diesmal als Trainer.

Im Hinspiel hatten wir "Büttel" gehörig ärgern können und zwangen sie bis in den Tie-Break, ehe sie aufgrund ihrer Erfahrung doch noch den Sieg an sich reißen konnten. Die Mannen von Coach Henning Wulff konnten am vergangenen Samstag allerdings in Bestbesetzung antreten und hatten somit auch den Erstligaerprobten Christian Bartram auf der Mitte am Start. Frei von jeglichem Erwartungsdruck wollten wir von Beginn an mutig auftreten und taten dies zunächst auch. Auch wenn die Annahme recht unpräzise kam, konnten wir den Punkt am Netz durch geschicktes Blockanschlagen und einige glückliche Linienbälle für uns verbuchen. So konnten wir bis zum 7:9 und 9:13 den Satz halbwegs offen gestalten, ehe die Annahmeschwäche doch zum Verhängnis wurde und sich der Block der Gastgeber besser positionieren und unsere Angriffe abwehren konnte. So gaben wir den Satz am Ende noch deutlich mit 15:25 ab.

Im 2.Satz durfte Conrad für Bummi im Zuspiel ran, um unser Spiel wieder neu zu beleben. Ähnlich wie im 1.Satz hielten wir mit Kampfgeist und ordentlich Stimmung dagegen, doch einige technische Fehler und ungenutzte Dankebälle wurden sogleich durch erneute Rückstände (14:16, 17:20) bestraft. Immerhin zwangen wir Eimsbüttel beim 20:22 aus unserer Sicht zu ihrer einzigen Auszeit während des gesamten Spiels. Diese verfehlte ihre Wirkung leider nicht und die Gastgeber besannen sich auf ihre Stärken und ihr im Hinspiel bereits überragender Diagonaler Martin Scholz sicherte letztlich mit seinen Angriffen den 25:21 Satzerfolg und die 2:0 Satzführung.

Und auch zu Beginn des 3.Satzes kämpften wir aufopferungsvoll und hielten bis zum 7:7 mit, ehe erneute Dankeball-Schwächen und Konzentrationsschwierigkeiten in der Annahme schnell den Weg zu einem klaren 3:0 Sieg für Eimsbüttel ebneten. Leider sehr enttäuschend, wie wir die letzten Punkte ohne jegliches Engagement bestritten und es so dem Gegner viel zu leicht machten. Das erklärt demnach auch die deutliche 25:14 Packung zum Ende.

Eimsbüttel hatte also seine Lehren aus dem Hinspiel gezogen, in dem sie uns klar unterschätzt hatten. Mal abgesehen davon mußten sie diesmal jedoch auch nicht mehr tun, als zwingend notwendig war. Letztlich war ihr Sieg bzw. ein Satzverlust nie wirklich in Gefahr. Für uns bleibt zu hoffen, daß wir versuchen, aus den letzten 3 Saisonspielen das Maximum herauszuholen, um den drohenden Abstieg doch noch irgendwie abwenden zu können. Das nächste Spiel in Elmshorn am 10.3. wird allerdings nicht wirklich leichter, denn der kommende Gegner zeigte sich zuletzt in bestechender Form und konnte neben WiWa auch Ligaprimus Adler Kiel in die Knie zwingen.

ESV Turbine mit: J.Mischkale, S.Gielow, S.Reska, M.Schulz, M.Heldt, D.Schumacher, C.Darmer, J.Putensen und A.Borchwaldt

Weitere Infos unter: http://www.turbine-greifswald.de