Dem Piratenschiff nur ein kleines Leck verpasst
Regionalliga (Herren)

Von: AxelB

Das letzte Heimspiel der Regionalligasaison stand uns am 24.3. gegen die Bundesligareserve des Oststeinbeker SV bevor und so waren wir gewillt, uns mit einer ansehnlichen Leistung und viel Einsatz vom heimischen Publikum zu verabschieden. Personell konnten wir praktisch aus dem vollen schöpfen, denn Conrad schaffte es doch noch zum Spiel nach geleistetem Wachdienst, Tobi war auch wieder an Bord und Pute stand wenigstens schon mal wieder mit auf dem Spielberichtsbogen. Ein Einsatz wäre für ihn allerdings immer noch sehr riskant gewesen nach der langen Verletzungspause.

So starteten wir vor den knapp 80 Zuschauern gleich erfolgreich mit dem 1.Angriff von Onkel Stephan über 2, um danach aber aufgrund leichter und vermeidbarer Annahmefehler gleich wieder mit 1:5 ins Hintertreffen zu geraten. Danach konnten wir uns zwar stabilisieren, aber sollte sich schnell zeigen, daß wir dieser Schwächephase den ganzen Satz hinterherlaufen würden (7:12, 11:16, 17:23). Immer wieder war es auch der zu Spielbeginn sehr starke Block des OSV um Diagonalangreifer Matthias Ahlf und Mittelblocker Jan Buhrmester, die unsere Angriffe stoppen konnten und den Gästen so zum lockeren 25:20 im 1.Satz verhalfen.

Der 2.Satz sah die Gäste, bei denen der Ex-Schweriner Thomas Zipser eine der beiden Außenpositionen bekleidete, noch deutlicher im Vorteil. Unsere Annahme war im Vergleich zu den Vorwochen stabil, jedoch wurden vorne die Chancen èn masse vergeben bzw. schien der Block nicht zu überwinden sein. So erklären sich die deutlichen Rückstände von anfangs 3:7 über 6:14 und später 13:20. Der OSV spulte sein Programm locker herunter und ging nach gerade einmal 34 Minuten Gesamtspielzeit und das 25:14 mit 2:0 Sätzen in Führung. Sollte also das letzte Heimspiel so sang- und klanglos für uns zu Ende gehen?!

Nicht ganz... denn im 3.Satz hielten wir endlich dagegen, vor allem unser Block erwachte nun, während die Gäste ihrerseits ungewohnte Annahmeschwächen offenbarten. Dennoch blieb es den gesamten Satz über spannend (10:10, 20:19), ehe wir uns zum Satzende entscheidend absetzen konnten, auch weil der OSV immer öfter mit dem Schiedsgericht diskutieren wollte anstatt sich auf ihr Spiel zu konzentrieren. So nutzten wir die Gunst der Stunde und konnten durch das 25:20 auf 1:2 Sätze verkürzen.

Den Schwung nahmen wir dann mit in den 4.Satz und es keimte Hoffnung auf, das Spiel vielleicht doch noch drehen zu können?! Vor allem die langen Ballwechsel konnten wir nun häufiger für uns verbuchen und auch der Block der Gäste wurde nun wesentlich geschickter angeschlagen als in den Sätzen zuvor. Probleme bereiteten zudem immer wieder die "Schmeißer" von Conrad, von denen der OSV nicht einen hochkratzen konnte. Bis zum 7:7 sah noch alles gut aus, ehe wir 6 Punkte in Folge kassierten und so aussichtslos in Rückstand gerieten. Trotz stets guter Annahme konnten in dieser Phase die Angriffe nicht ins gegnerische Feld gebracht werden, manchmal sollte es dann vor allem Longline zu genau sein. So machte sich dann schnell Resignation breit, der Rückstand wuchs denn auch stetig weiter (10:19, 14:24), ehe ein krachender Angriff über die Mitte durch Jan Buhrmester (wenn auch mit Netzberührung) den Satz mit 25:16 für die Gäste entschied und damit auch das Spiel mit 3:1 nach Oststeinbek ging. Damit war die 3.Pleite nacheinander perfekt und auch das letzte Heimspiel der Saison leider nicht so erfolgreich wie erhofft.

Da gleichzeitig jedoch auch Adelby seine Partie in Elmshorn mit 1:3 verlor, kommt es nun am 31.3. für uns in Adelby zum Endspiel um Platz 8, wobei es jedoch lediglich um die berühmte "goldene Ananas" geht, denn auch der 8. muß sehr wahrscheinlich den Gang zurück in die Verbandsliga antreten. Dennoch wollen wir den 3:2 Erfolg aus dem Hinspiel nur zu gerne wiederholen, um am Ende wenigstens der beste der 3 Aufsteiger gewesen zu sein.

ESV Turbine mit: J.Mischkale, T.Leege, C.Darmer, S.Gielow, S.Reska, M.Heldt, M.Schulz, D.Schumacher, J.Putensen und A.Borchwaldt

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