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4 aus 6...
Regionalliga (Herren)

Von: Kub

...das ist seit gestern unsere Ausbeute aus den ersten Punktspielen dieser Saison. Mit einem 3:2-Sieg in Neustadt-Glewe sind wir nun vorerst auf den 5. Tabellenplatz der Regionalliga Nord gerückt. Im Vorfeld des gestrigen Spiels leistete René sehr gute Trainingsarbeit, so dass alle fit und ausgeruht in Neustadt eintrafen. Die Neustädter Jungs kannten wir noch von einem kleinen Vorbereitungsspielchen während der Saisonvorbereitung. Wir wussten, dass es nicht einfach werden würde, waren aber hochmotiviert, da wir nach dem vermasselten ersten Heimspiel gegen FT Adler Kiel wieder einige Pluspunkte einfahren wollten.

Pünktlich um 15:00 Uhr pfiffen Schulle und Schlü das Spiel an. Im ersten Satz war erst einmal gegenseitiges Beschnuppern angesagt. Die ersten Ballwechsel waren auf beiden Seiten etwas "gebrechlich". Uns merkte man ein wenig Nervosität an. Bei Neustadt, die wie man hörte ein wenig Personalprobleme auf Grund von Verletzungen hatten, lief es ebenfalls nicht rund. Bis ungefähr 15 Punkten blieb es relativ eng. Jeder führte mal mit 2 Punkten und gab diese wieder ab. Bei 21 zu 18 führten wir dann jedoch wieder und der Sieg im ersten Satz schien nicht mehr weit weg. Jedoch kämpfte sich der Gastgeber wieder heran und es wurde wieder eng. Endlich war aufgrund des Druckes die notwendige Bewegung auf dem Feld und es wurden Blöcke gesichert und Chancen genutzt. Erst mit einem 28:26 konnten wir den Satz für uns verbuchen. Das war für uns eine kleine Überraschung. Umso motivierten gingen wir in den Zweiten Satz.

Den Schwung, den wir am Ende des ersten Satzes genommen haben, konnten wir gut in den Zweiten transportieren. Wir hatten zwar nicht den ersten Punkt, aber konnten uns frühzeitig absetzen. Die Annahme war stabil und selbst die Blöcke kamen. Unsere Außen erledigten ihre Arbeit. Die Neustädter waren in diesem Satz irgendwie nicht dabei. Viele Unstimmigkeiten und leichte Fehler brachten sie oft durcheinander. Diesen Satz konnten wir ungefährdet gewinnen. Sinnbildlich war der Satzball für uns - eine gepfiffene 8-Sekunden-Regel beim Aufschlag von Neustadt.

Nachdem wir nun schon 2 Sätze gewonnen hatte, wollte wir uns natürlich die Wurst nicht mehr von der Stulle nehmen lassen (oder wie geht der Spruch?). In der Satzpause wurde von Kämpfen und Konzentration gesprochen, denn der dritte Satz ist meist der schwierigste. Zudem stellte Neustadt nicht ganz unerwartet um. Trägi ging von Diagonal auf Mitte. Der Satz begann wieder sehr ausgeglichen. Neustadt war ebenfalls wieder "eingenordet". Es entstand ein gegenseitiger Schlagabtausch. Trägi setzte uns sehr zu. Er wurde vom Diagonalangreifer zum Allesangreifer umfunktioniert. Bis zu einem Punktestand von circa 20 war alles ausgeglichen. Keiner konnte irgendeine Führung ausbauen. Dann machten wir 2 Punkte zum 22:20. Der Sieg war greifbar nahe. Aber es wäre auch zu schön gewesen. Mit einigen sehenswerten Aufschlägen machte Neustadt Druck. Wir mussten dann beim 22:23 gegen uns die Auszeit nehmen. Half nichts. Die nächste Annahme ging wieder direkt zu Neustadt und sie machten den Punkt. Der erste Satzball wurde ebenfalls auf die Netzkante angenommen und Trägi bedankte sich auf seine Art ;-) - gottseidank hat er meinen Rücken nicht richtig getroffen. Stand nach Sätzen 2:1 für uns.

Nun waren wir wiederum ein wenig durcheinander. Ich denke, so ein wenig hatten wir das Spiel schon abgehakt. Naja, der verflixte dritte Satz eben. Den vierten Satz möchte ich jetz nicht so auswälzen...nun waren wir es, die etwas neben sich standen. Bis zum 7:7 hielten wir mit. Jedoch machte Trägi seiner Stammposition alle Ehre. Willkürlich verwandelte er die Pässe und wir bekamen kein Spiel zustande. Aufschläge machten wir zwar rüber, aber ohne Druck. Sie kamen dann natürlich postwendend zurück. Auch der Zuspielerwechsel beim 12:11 brachte nichts. Daran lag es aber auch nicht. Eher die Feldverteidigung, der Angriff (wenn wir mal soweit kamen) und vor allem die Blockarbeit machten kurz Pause. Die Niederlage im vierten Satz haben wir uns verdient (25:18).

Damit ging es in den Tiebreak. Der erste Tiebreak der Regionalliga. In der Pause gab es gelinde gesagt "ermahnende" Worte. Wir konnten uns wieder motivieren - nicht zuletzt aufgrund von Bommels reichhaltigem Wetteinsatz. Das ist, als wenn man einem Esel eine Möhre vor die Nüstern hängt ;-). Chris blieb als Zuspieler auf dem Feld. Bei Neustadt gab es auch keine Umstellung weiter. Wir starteten sehr gut in den Tiebreak. Von Beginn an merkte man die Entschlossenheit, welche gut an der Bünger'schen Halsschlagader gemessen werden kann. Auf Seiten Neustadts merkte war zu sehen, dass Trägi die letzten beiden Sätze tief in den Knochen steckten, da er sie quasi im Alleingang entschied. Wir führten rasch mit 4:1. Bei 6:2 nahm Neustadt die erste Auszeit. Der Seitenwechsel erfolgt bei 8:3. Wir spielten sehr sicher und einige Angriffe landeten sehr gut platziert im gegnerische Feld. Chris hatte sehr gut ins Spiel gefunden und glänzte mit einigen sehr "ausgefallenen" Ideen im Zuspiel. Bei einer zwischenzeitlichen Führung von 11:3, bei Neustadt nochmal eine Auszeit nehmen musste, durften wir uns jedoch noch nicht freuen. Wir konnten uns gut an den dritten Satz erinnern. Unseren ersten Satzball hatten wir dann beim 14:6. Wir mussten noch einen Angriff durchbringen oder einen Block schaffen. Das Punktepolster verlieh uns die nötige Ruhe. Nach 2 Punkten Anlauf machte René den letzten Punkt des Spiels.

Die große Freude war uns nach diesem 3:2-Auswärtssieg gegen den Zweitliga-Absteiger anzumerken. Wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Leider haben wir keine Spielfotos für den Bericht, aber wir waren danach noch schön in Lübesse essen, wie man auf den Fotos sieht. Das Buffet ist volleyballertauglich!!!

Unser nächstes Spiel ist gleich am nächsten Samstag, 13.10.2007. Alle sind herzlich zum Heimspiel ins Aquadrom in Graal-Müritz eingeladen. Anpfiff ist 15:00 Uhr. Zu Gast wird die VG Elmshorn sein.

Sport frei - Kub

Weitere Infos unter: http://www.stephankubisch.de

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.