Aquadrom nun Partydom...
Regionalliga (Herren)

Von: Fab [Rechtschreibung Kub ;-) ]

...doch der Reihe nach: Nicht das angenommen wird, wir wollen der Öffentlichkeit den Kurzbesuch des Oststeinbeker SV am letzten Wochenende verheimlichen, es gab lediglich Zuordnungsprobleme für die Öffentlichkeitsarbeit.

Also für alle, die am 10.11. nicht bei unserem Heimspiel gegen den OSV vor Ort waren: ihr habt was verpasst. Vielleicht weniger das was wir unserem Publikum geboten haben, aber den souveränen Auftritt des Tabellenführers der Regionalliga Nord. Die bisher ungeschlagenen Gäste kamen mit voller Besetzung ins schöne Graalibu - sicher auch als Kompliment zu werten, wenn man als Aufsteiger so ernst genommen wird. Wir gingen wie immer engagiert zur Sache. Rene hatte uns gut auf den zu erwartenden Gegner eingestellt. Bis zum 20:20 im ersten Satz war es ein Nehmen und Geben, jeder lag mal 1-2 Pünktchen vorne. Dann hatte man jedoch den Eindruck das sich eine gewisse Zufriedenheit breit machte, allerdings nur auf unserer Seite. Ostbek nutzte unser kurzes Schläfchen, um den Satz mit 25:20 für sich zu entscheiden. 2-ter Satz, selbes Spiel. Trotz mahnender Worte vom Coach hatten wir wieder bei 20:20 genug vom Satz, schafften zwar noch 2 Anschlusspunkte, mussten aber auch diesen Satz mit 22:25 abgeben. 0:2 nach Sätzen, aber bis dato nicht schlecht gespielt. Doch dann folgte die 12 minütige Lehrstunde des OSV! Thema: Die Kunst des Blockens...über die Zwischenstände 1:6, 3:13, 8:19 endete der Satz 12:25 und damit das Spiel 0:3. Auch eine Art anzukommen: auf dem Boden der Tatsachen. Einen weiteren Bericht zu diesem Spiel von Ostbeck selbst kann man unter http://www.osv-volleyball.de/modules.php?name=News&file=article&sid=1125 nachlesen.

So gab es doch einiges zu bereden und zu trainieren in dieser Woche, denn wir erwarteten am gestrigen Samstag den TSV Kronshagen zum vierten Heimspiel der Saison. War bei den ersten 3 Anläufen das Ergebnis doch eher nebensächlich, hatten wir nun aber schon ein wenig in Richtung erster Heimsieg geschielt. Sicher hatte der Gegner 8:2 Punkte auf dem Konto, doch diese wurden alle gegen Mannschaften aus der unteren Hälfte erspielt. Für uns also ein richtungsweisender Auftritt zuhause. Nicht dabei waren Jörg, auf Heimaturlaub und Dr. Bock, welcher bei arktischen Temperaturen lieber in Frankfurt über das Thema Beachvolleyball fachsimpelte! :-) So lag das Lenken des Spiels allein in den Händen von Chris, der einen glänzenden Tag erwischen sollte... Wir begannen motiviert. Die gut gefüllte Halle im Rücken fanden wir schnell ins Spiel. Der Gegner, von den Ausmaßen unserer Halle doch etwas erdrückt, brauchte eine Weile um ins Spiel zu finden. Dies nutzten wir um uns frühzeitig 2-3 Punkte abzusetzen. Mannschaftlich geschlossen in Angriffs- und Blockleistung konnten wir ein sicheres Sideoutspiel aufbauen und den ersten Satz mit 25:19 nach Hause fahren. Es ging also doch noch: Sätze gewinnen vor heimischen Publikum. Doch wie bis jetzt bei jedem unserer Ligaeinsätze liess sich eine Sache nicht umgehen: der zweite Satz! Warum auch immer, wir sehen in diesem immer irgendwie schlecht aus. Am gestrigen Tage erwischte es uns gleich zu Beginn. Der 2:8 Punktestand resultierte aus nicht weniger als 5 grausamen Annahmen, die selbst Chris nicht mehr in Verwertbares verwandeln konnte (Sorry Jungs). Resultat: Auszeit, Moppi aufs Feld und der, nach 3 Wochen ohne Sport ziemlich ausgeruht, fügte sich prima ein. Annahme, Pass, Wurf auf den Marktplatz --> Punkt. es ging also doch noch. über eine kämpferisch starke Leistung kamen wir auf 1-2 Punke heran, doch es reichte leider nicht mehr. Wir mussten uns mit 20:25 geschlagen geben. 1:1 also. Nun folgte die stärkste Phase der Gäste: vor allem über ihre starken Außenangreifer dominierten sie den dritten Satz. Wir blieben zwar auf Tuchfühlung, konnten aber nicht verhindern, dass Kronshagen diesen Durchgang mit 25:21 für sich entschied. Damit lagen wir 1:2 hinten, was so eigentlich nicht geplant war. Nach einer deutlichen Ansprache von Rene wollten wir nun wenigstens den Tiebreak erreichen, um die Zuschauer etwas zu versöhnen und auch wieder etwas Selbstvertrauen zu erlangen. So gingen wir sehr engagiert in den vierten Satz. Auch wenn Kronshagen fast die ganze Zeit führte, liessen wir uns doch nie abhängen. Beim Stand von 23:23 gelang es uns nach einem ziemlich langen Ballwechsel, erstmalig in diesem Satz in Führung zu gehen. Kronshagen glich noch einmal aus. Der danach erspielte Satzball brachte uns aber das 26:24. Satzausgleich nach etwa 90 Minuten Spielzeit unter dem tosenden Beifall der Zuschauer.

Tiebreak also und eine nicht zu beschreibende Spannung. Nun sollte doch bitteschön auch noch das i-Tüpfelchen her und der Gegner besiegt werden. Bis zum Seitenwechsel beim Stand von 8:6 für Kronshagen passierte herzlich wenig. Die Punkte wurden bei beiden Teams souverän erspielt. Dann gelangen Kronshagen 2 Breaks und die Führung zum 10:6. Sideout zum 7:10, taktischer Wechsel. Chris durfte kurz für einen weiteren Blockspieler das Feld räumen und verschnaufen. Der Wechsel verpuffte, 7:11. 2 Punkte später 8:12 und doch schon leicht gedrückte Stimmung überall. Doch was dann passierte, war von außen kaum zu glauben. Nachdem wir das Sideout zum 9:12 gemacht hatten, ging Chris zum Aufschlag. Sich seiner Aufschlagsärke bewusst servierte er der Kronshagener Annahme Bälle, von denen jeder bei uns sogar im Training flucht, wenn sie auf einen zugeflogen kommen. Ergebnis: Der Zuspieler auf der anderen Seite war gezwungen, Notbälle zu spielen. Die bis dato fast perfekte Bilanz über die Aussenpositionen geriet ins Wanken. Dies wiederum beflügelte unsere Feldabwehr so sehr, dass vor allem Max schneller auf dem Boden war, als jeder Angriff unserer Gegner. Auch eine Auszeit Kronshagens brachte unsere neu gefundene Spielfreude nicht ins Wanken. Mit jedem Punkt wurde der Jubel in der Halle immer lauter. Als Chris beim Stand von 14:12 den 6-ten Aufschlag in Folge zum Matchball übers Netz schickte, konnte der sonst starke Libero des Gegners nur noch zu spät reagieren. Der Ball rutschte ihm von den Armen direkt an die Wand und das Spiel war vorbei! Eine eher durchschnittliche Leistung unsererseits wurde durch viel Kampf und Herz ausgeglichen. Nach knapp 2 Stunden Spielzeit setzte sich die etwas glücklichere Mannschaft durch. Weitere Infos zum TSV Kronshagen und ggf. zu einem Spielbericht aus anderer Sicht gibt es unter http://kronshagen-volleyball.de .

Fazit!? 6 Spiele, 6 Punkte, 6ter Platz! Zudem haben wir den Heimfluch in der Regionalliga gebrochen und endlich zuhause punkten können. Vielen Dank an die laute Unterstützung in der vollen Halle. Mindestens die Hälfte des Tiebreaks ist dem "Volk" zu verdanken. Diese Kulisse lässt keinen kalt! Wir hoffen auch nächste Woche auf zahlreiche Zuschauer. Da erwarten wir WiWa Hamburg zum Gastspiel im Aquadrom. Eine erfahrene Mannschaft, die durchwachsen in die Saison gestartet ist und besser spielt, als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Trotzdem werden wir alles daran setzen, die gerade begonnene "Heimserie" auszubauen und die Punkte in Graal zu lassen. Dies ist auch der einzige Wunsch der 3 Geburtstagskinder an den Rest der Mannschaft... :-) Für alle Sportbegeisterten: Anpfiff ist Samstag 15.00 im Aquadrom .

Bis dahin eine schöne Woche

FAB

Weitere Infos unter: http://www.stephankubisch.de