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Kampf gegen das "Trauma" verloren!
Bezirksklasse Ost (Herren)

Von: KG

Am letzten Samstag traf der VfL Bad Sülze (bis dato Tabellenzweiter) auf den Tabellenersten der BKHO - den PSV Stralsund. Ausrichter war der Tabellenletzte - der Stavenhagener SV.

Vor allem für das Rückspiel gegen die Mannschaft aus Stralsund hatten wir uns viel vorgenommen. Da wir in den bisherigen drei Begegnungen jeweils mit 1:3 dem PSV unterlagen, wollten wir alles geben, um ein gänzliches "PSV-Trauma" zu verhindern. Jedoch platzen bereits bei der Abfahrt aus Bad Sülze die ersten Siegesträume. Rechnete ich bis Samstag früh (um 7:45 Uhr) noch mit acht Feldspielern, wurden wir bis zur Abfahrt (um 8:05 Uhr) gerade Mal sechs(!) Mann. Und das beim direkten Duell um die Spitze. Na vielen DANK auch! Mit dieser "Rumpfelf" würde gegen die Mannen des PSV wohl nix drin sein - so dachten wir jedenfalls. Überrascht stellten wir jedoch bei Ankunft auf dem (ehemaligen) Militärbereich Basepohl fest, dass auch der PSV (mit 7 Mann angereist) mit Personalnot zu kämpfen hatte. Die Chancen auf 4 Punkte waren damit wieder auf 50:50 gestiegen...

Wie nicht anders erwartet, schlug der PSV (trotz der erwähnten Personalnot) den SSV im ersten Spiel klar mit 3:0!

Unser Spiel gegen den SSV verlief ähnlich deutlich und endete verdient 3:0 (25:14; 25:13; 25:15) für Bad Sülze. Damit war wiedermal die Pflicht (sogar überraschend deutlich) erfüllt.

Daher gingen wir eigentlich gut gelaunt in die Partie gegen den PSV aus Stralsund. Wie bereits erwähnt standen sich zwei "Notsechser" gegenüber. Ebenso wie beim PSV fehlten uns gleich drei Außenangreifer. Daher wurden unser Libero(!) und Felix (der in den letzten zwei Punktspielen auf eine stolze Einsatzdauer von immerhin 2 Minuten zurückblicken kann) fix zu "Stammangreifern" gemacht... Einfach supi! Die Jungs machten ihre Sache aber richtig gut und wuchsen schnell in ihre neuen Rollen hinein. Vor allem Oliver überraschte mich mal positiv! (Na? genug gebauchpinselt? ;)) Wie gesagt jeder von uns machte das Beste aus der Situation und plötzlich stand es 2:0 (25:22; 25:20) für uns. Irgendwie ging das so schnell, dass ich es zunächst gar nicht glauben konnte. Aber es war so! Nur noch ein Satz und es wäre geschafft - wir hätten den PSV zum ersten Mal geschlagen...

Aber Pustekuchen! In Satz drei verbessern die Volleyballer des PSV ihre - ohnehin beeindruckende - Feldabwehr und haben ihre ersten Satzbälle bei 24:22! Diese können wir zunächst abwehren, letztlich den Verlust des Satzes aber nicht mehr verhindern (24:26). Die Sätze vier und fünf gerieten dann zu einem Trauerspiel und gingen verdient verloren (17:25; 9:15). Ein bzw. zwei Wechselspieler wären da schon sehr hilfreich gewesen... Aber was nicht ist... Drauf gesch...! Letztendlich ärger ich mich diesmal am meisten über mich selbst (und nicht über die Schiedsrichter, obwohl abermals wenig überzeugend! - "Doppelberührung" wurde aber nicht ein einziges Mal gepfiffen...) da ich wohl der Einzige war, der sein Potenzial nicht (annähernd) ausschöpfen konnte. Wie Peter M. sagen würde: "Kein Tag für Künstler!" Sei's drum, das "Trauma" ist perfekt! Wir können (scheinbar!) nicht gegen den PSV gewinnen.

Angesichts der überraschenden (gleich zwei) Niederlagen der Volleyballer des "VV Gryps Greifswald" stehen wir jedoch in der Tabelle noch sicher auf Platz drei. Diese Position gilt es in den kommenden Spielen gegen Lok Stralsund und Uni Greifswald III zu festigen. Den Staffelsieg werden Rövershagen und Stralsund am nächsten Spieltag direkt unter sich ausmachen. Ich bin gespannt!

Der Bad Sülzer "Stammsechser": Torsten Koppe (C); Jens Mehlich, Felix Kresin, Oliver Schneider, Peter Haack und Karel G.

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.