Lehrgeld bezahlt!
Regionalliga (Herren)

Von: Kub

An diesem WE empfingen wir WiWa Hamburg in unserem schönen, lauten Aquadrom. Wir hatten uns nach dem Tiebreak-Sieg der vergangenen Woche eine Menge vorgenommen und wollten wieder punkten.

Punkt 15:00 Uhr pfiff der Schiri an. Wir starteten mit Chris als Zuspieler und fingen gut an zu spielen. Zuerst war es aber nur ein gegenseitiges Beschnuppern. Das Spiel verlief bis zum 12:12 völlig ausgeglichen. Leider kamen wir dadurch aber auch nicht so richtig in die Gänge. Nachdem WiWa dann aber wieder das Aufschlagrecht erlangte, setzten wir uns selbst mit hausgemachten Fehlern unter Druck und bescherten WiWa ein kleine Serie zum 12:19 aus unserer Sicht. Unsere Auszeiten mussten wir bei 12:15 und 12:18 nehmen. Erst beim 12:19 konnten wir aufgrund "ungünstiger" Annahmen und daraus resultierender Zuspielschwierigkeiten wieder zurückschlagen. Beim 13:20 zogen wir die Notbremse und wechselten den Zuspieler. Chris hatte im Vergleich zum vergangenen WE keinen so guten Tag erwischt, aber wir hatten ja noch Steffchen. Der kam zwar kalt ins Spiel, konnte aber Anlauf für den zweiten Satz nehmen. Den Satz verloren wir deutlich mit 25:16! Zu viele Unkonzentriertheiten - einfache verschlagene Aufschläge und ungünstige Zuspiele durch zu wenig Biss in der Annahme und Verteidigung.

Im zwoten Satz gestaltete sich das Spiel endlich wieder offen. Wir waren wieder erwacht und kämpften uns vor. Nachdem es kurz hin und her ging, konnten wir eine kleine 10:7 Führung ausbauen. Leider wurde diese dann wieder durch eine unserer (leider wieder sehr dämlichen) unkonzentrierten Phasen in ein 10:11 für WiWa gedreht. Nach ermahnenden Worten und lautstarker Unterstützung von der Bank und den Zuschauern, konnten wir dies aber ebenfalls wieder auf ein 15:11 für den TSV G.-M. drehen. Diese Führung brauchten wir dann aber auch dringend, da uns zwischendurch durch eigene Aufschlagfehler wieder der Druck auf den Gegner nicht gelang. Bei 18:18 und bei 23:23 waren wir gezwungen, die Auszeiten zu nehmen. Konnten diesen Satz aber mit zwei wichtigen Punkten erfolgreich beenden. 1:1 nach Sätzen.

Der dritte Satz war prinzipiell ein Abbild des zweiten. Niemand konnte sich absetzen. Wir hatten sehr gute Phasen - vor allem mit Bommel im Block - und konnten auch im Angriff wieder Akzente setzen. Zwischendurch verließ uns dann aber auch ab und zu das Aufschlagglück und unnötige einfache Bälle fielen herunter. Am Ende konnte WiWa einen kleinen Run hinlegen und erhöhte seine Zähler von 19 auf 22, 23 und 24. Wir konnten erst beim 20:24 aus unserer Sicht dem Lauf ein Ende machen. Rene war am Aufschlag und konnte mit Druck drei Punkte machen. Nun stand es 23:24 gegen uns. Wenigstens erstmal noch ein Punkt. WiWa nahm natürlich vorsichtshalber eine Auszeit. Den vierten Aufschlag beförderte Rene dann aber leider ins Netz :-(. Somit stand es dann 23:25 für WiWa. Denkbar knapp.

Da wir uns nun aber zuhause nicht die Blöße geben wollten, war der Gewinn des vierten Satzes Pflicht. Dementsprechend stiegen wir ein. Mit viel Lärm von der Tribüne und Druck von allen Positionen konnten wir WiWa das Leben schwer machen. Zudem bekam WiWa noch ein gelbe Karte gezeigt wegen Verzögerung und war dementsprechend mies gelaunt in diesem Satz. Teilweise ging beim Gegner nichts mehr. Bommel konnte sich im Block wiederum etwas austoben. Bei 9:5 und 15:11 aus unserer Sicht nahm WiWa die Auszeiten. Jedoch konnten wir diesen Durchgang ungefährdet nach Hause bringen und gewannen mit viel Kampf den Satz deutlich mit 25:17. Steffchen machte ein gutes Spiel und konnte die Annahmen der hinteren Reihe gut verwerten. 2:2 nach Sätzen und mal wieder ein Tiebreak. Bisher konnten wir diese immer gut meistern.

Motiviert starteten wir in den entscheidenden Satz. Aufgrund von internen Kommunikationsschwierigkeiten wechselten wir jedoch den Zuspieler wieder, wodurch unser Spiel einen deutlichen Bruch erlitt. Wir starteten mit einem gegnerischen As denkbar ungünstig und mussten uns wieder auf Chris umstellen. Wir wurden unsicher und gerieten in Rückstand. Der Seitenwechsel war bei 5:8 gegen uns. Bei 5:9 tauschten wir wieder den Zuspieler zurück, jedoch spielte WiWa gekonnte ihre langjährige Regionalliga-Erfahrung aus und ließ sich nicht mehr die Butter von der Stulle nehmen. Wir machten noch 4 Punkte bis WiWa den Satz mit 15:9 souverän nach Hause brachte.

Insgesamt war es auf beiden Seiten ein wechselhaftes Spiel. WiWa war die abgezocktere Truppe. Sie wechselten sehr taktisch und nahmen gekonnt ihre Auszeiten. Da kann man ein wenig lernen. Über die gelbe Karte sehe ich da hinweg. Wir hingegen müssen noch besser zusammen finden und unsere Stärken besser Ausspielen. Unsere typischen Unkonzentriertheiten dürfen wir uns nicht mehr leisten. Zudem werden wir einige Abstimmungsfehler gewiss nicht wiederholen.

Wichtige Punkte gingen uns verloren. Nächstes Wochenende sind wir dafür umso motivierter. Wir spielen auswärts gegen den Mitaufsteiger aus Geesthacht, den wir nicht unterschätzen werden. Gerade heute hat man wieder gesehen, dass wir ohne konstante 120% Leistung kein Spiel gewinnen können.

Trotzdem ließen wir den Abend bei einer kleinen gemeinsamen Geburtstagsfeierlichkeit ausklingen. Dazu und zum Spiel unten noch einige Fotos...

Weitere Infos unter: http://www.stephankubisch.de