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Pokal-Sensation blieb aus - Gryps-Team unterliegt im Finale
Bezirksklasse Ost (Herren)

Von: kdg

Zur ersten Volleyball-Pokalrunde MV fanden sich sechs Mannschaften in Stralsund ein. In zwei dreier Gruppen sollte der Bezirkspokalsieger-Ost ermittelt werden. Die Zielstellung für den VV "Gryps" war klar abgesteckt. Ordentlich mitspielen und die "Großen" unter Druck setzen. Beides ist am Ende aufgegangen, und es hätte fast zur Sensation gereicht. Leider hatte das Schiedsgericht etwas dagegen. Das Gryps-Team (Bezirksklasse) musste nach der Auslosung in der ersten 3-er Gruppe gegen den Beziksligisten 1. VC Stralsund und PSV Stralsund (Bezirksklasse) antreten. Im ersten Spiel gegen PSV Stralsund beeindruckte, wie schon im Punktspiel vor sieben Tagen, der Gryps-Sechser mit einer guten Blockarbeit und super geschlagenen Aufgaben. Mit jeweils 25:17-Punkten wurden die Sätze verdient gewonnen. Im anschließenden Spiel gegen den Favoriten 1. VC Stralsund wurden viele Aktionen vom Gryps-Team anfangs überhastet abgeschlossen, zudem fehlte oft die nötige Blocksicherung. Eindrucksvoll demonstrierte VC Stralsund im ersten Satz das Spielgeschehen. Nach 15 Minuten endete dieser Satz mit 25:12 deutlich für Stralsund. Der zweite Satz gestaltete sich bis zum 22:22 sehr ausgeglichen. Gryps kämpfte weiter aufopferungsvoll und gewann letztendlich mit 25:23. VC Stralsund war im Tie-breack dann das bessere Team und gewann mit 15:8-Punkten. Gryps sollte um Platz 3 gegen den Bezirksligisten SV Putbus spielen, aber es kam alles ganz anders. Beide gewonnenen Spiele des 1. VC Stralsund wurden aberkannt, da ein Spieler mitwirkte, der nicht im Spielprotokoll vermerkt war. Plötzlich stand der Gryps-Sechser als Gruppenerster A im Finale um Platz 1 und musste gegen den Favoriten TSG Zingst antreten. Um es vorweg zunehmen, es war ein würdiges Finale! Anfangs konnte sich das Gryps-Team im ersten Satz zwischenzeitlich auf 13:9 absetzen. Beim Stand von 15:15 glich Zingst aus und ging anschließend 18:15 in Führung. Annahmefehler und mangelnde Blockarbeit der Gryps-Spieler führten letztendlich zum Satzverlust von 19:25. Aber das Gryps-Team gab sich nicht geschlagen. Mit einer großen kämpferischen Einstellung setzten die Greifswalder den Favoriten im zweiten Satz mächtig unter Druck. 6:1; 12:4 und 15:8 lauteten die Zwischenstände. Zingst kämpfte sich noch einmal heran, konnte aber die Niederlage nicht mehr verhindern. Das Gryps-Team freute sich über den 25:21-Sieg. Nun musste also wieder der anschließende Tie-breack über den Sieger entscheiden. Ausgeglichen die Anfangsphase (5:5), Seitenwechsel beim Stand von 8:6 für Zingst und dann trat das Schiedsgericht negativ in Aktion. Drei krasse Fehlentscheidungen in der spielentscheidenden Phase gegen das Gryps-Team waren leider ausschlaggebend für den weiteren Spielverlauf. Die Greifswalder, um Kapitän Martin Walther, versuchten noch einmal in den Spielaufbau reinzukommen, aber am Ende wurde es eine 8:15-Niederlage. Leider hat es nicht ganz für die große Sensation gereicht. Aber die Art und Weise, wie das Team gekämpft hat, war für Außenstehende beeindruckend. Nun gilt es sich auf die Punktspiel-Saison weiter zu konzentrieren.

Für "Gryps" spielten: Martin Walther (Kapitän), Andreas Winter, Nico Au, Steffen Krohn, Frank Totzauer und Christian Hanke.

Hinweis: Der vorliegende Spielbericht gibt ausschließlich die Ansicht des jeweiligen Verfassers wieder.