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6. Oldie-Cup in SchwerinFast wie ein großes Familientreffen Oldie-Volleyballer ermittelten in Schwerin deutsche Meister / Gastgeber zwei Mal Vize Von Volker Beier "Mit Siegmar Gliemann habe ich schon 1953 in der Schulzeit zusammengespielt, heute steht er in der selben Mannschaft wie ich", schildert beispielsweise Jürgen Dahl, wie lange mitunter die Verbindungen schon bestehen. "Dort hinten spielt die Mannschaft von Köln-Deutz. Mit denen habe ich auch schon Titel gewonnen und war bei den World Games der Seniorensportler in den USA", ergänzt der gebürtige Schweriner, der seit viereinhalb Jahrzehnten im Landkreis Celle lebt, bei diesem Turnier aber für den VCF Motor 94 Schwerin antritt. Der 67-Jährige hatte seine sportliche Laufbahn in Schwerin begonnen und es bis zum Nationalspieler gebracht, bevor er die Seiten wechselte und auch im bundesdeutschen Team internationale Einsätze absolvierte. Natürlich, so Dahl weiter, gehen die Aktiven, von denen die meisten bereits das Rentenalter erreicht haben, mit einer gesunden Portion Ehrgeiz ans Netz: "Wir geben, was noch drin ist, aber wir sehen das nicht mehr so verbissen. In unserem Alter muss man akzeptieren, dass nicht mehr alles geht." Das musste auch Cornelia Engel schmerzhaft erfahren. "Seit einem halben Jahr haben wir uns auf dieses Turnier vorbereitet, haben uns als Truppe gefunden und sehr viel Spaß gehabt", erzählt die gebürtige Schwerinerin. "Aber dann bekamen wir zu spüren, dass wir alle nicht mehr neu sind. So erlitt Heide Meißner einen Riss der Achilles-sehne, bei Marita Möbius waren es die Bänder. Und bei mir wurde in dieser Woche ein Knorpelschaden im Knie festgestellt, der in der kommenden Woche operiert werden muss." Dennoch ließ es sich Cornelia Engel, die als größte Erfolge die Europapokal-Triumphe mit Traktor Schwerin aus den Jahren 1975 und 1978 verbucht hat, nicht nehmen, am Wochenende in der Volleyballhalle zu sein. "Diesmal sind aber – in Gegensatz zu früheren Turnieren – nicht mehr so viele Bekannte aus alten Zeiten dabei", bedauert die 95-fache Nationalspielerin. Dennoch freute sie sich auf das gemütliche Beisammensein aller Aktiven und Funktionäre am Sonnabendabend. Vor allem das Auffrischen von Erinnerungen, die sie mit anderen Spielerinnen wie Heidrun Dethloff oder Elke Schwerdtner teilt, war die Mühen wert. Wie fit die Senioren allgemein noch sind, konnte Dr. Bernd Heine feststellen. Der einstige Mannschaftsarzt des Schweriner SC war für die medizinische Betreuung zuständig, blieb aber weitgehend arbeitslos. "Diese Spieler halten sich auch im hohen Alter noch fit. Und da sie sich ein ordentliches muskuläres Korsett bewahren, gibt es kaum Probleme", bewundert der Sportmediziner die Aktiven, deren Leistungen sich durchweg sehen lassen konnten. QUELLE: www.SVZ.de/Volker Beier 14.11.2005 ENDPLATZIERUNGEN Damen: (Download der detailierten Ergebnisse)
Herren: (Download der detailierten Ergebnisse)
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